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Meine schönsten Bilder von der “Wastltour”

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Schon bei der “Halbzeit” der Tour zeigte mein Display – Akku leer! – bei unseren Coolpix wäre bald nichts mehr gegangen, aber zum Glück hatte ich die Minikamera Canon IXUS mit, und deren Akku hat sich trotz der nur kurzen Fotopausen immer wieder anscheinend regeneriert! Und noch einmal die beiden “intensivsten” Wintermärchenbilder…


Als “Mäusejäger” unterwegs…

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…so könnte es in der Trivialpresse heißen, aber bei mir (nicht reich und schön) bedeutet das spaßhalber Gesagte – Jagd nach aktuellen Fotos über den Zustand der im Blog schon beschriebenen Vorkommen des Zungen-Mäusedorns in “unserem” Schwarzenbach (Gemeinde St. Veit an der Gölsen).

Gedenkmarterl für Herrn Karl Schoisengeyer (Naturgartenhaus Schwarzenbachstraße 59, + 2011)

Das sozusagen museale Vorkommen im “Morederwald” ist jetzt durch dieses Marterl markiert. Weil diese Stelle bereits in den Wanderführern beschrieben wurde, ist sie ”offiziell”, aber allen interessierten Besuchern nur unter strengster Beachtung des Naturschutzes anvertraut. Auch sollte darauf Rücksicht genommen werden, dass hier Privatbesitz besteht, und Herr Johann Lechner vulgo Moreder (das ist der richtige Hausname, Maret in der ÖK völlig falsch) aus eigenem Antrieb dieses Vorkommen schützt, veranlasst seinerzeit durch unseren unvergesslichen Medizinalrat Dr. Otto Hausleitner+.

Abgesicherte Standort im "Morederwald"

Pflanzenbestand im Ausmaß von ca. 100 mal 70 cm, das Laub ringsherum weist auf den typischen Standort hin - hoher Rotbuchenwald (auf Sandstein)

Das breite "Blatt" ist botanisch gesehen ein verbreiterter Stängel, eigentliches Blatt ist die dornartige breite Spitze, in deren Achsel schon die Knospen erkennbar sind.

Die abgestorbenen Stengel mit ihrer netzartigen Struktur haben offensichtlich der Pflanze auch den Namen "Hadernblatt" gegeben

Am Dienstag, 3. Dezember, war ideales Wanderwetter, wie das Bild vom Reitbauern mit dem Dorf Schwarzenbach im Hintergrund zeigt. Deswegen wollte ich auch gleich den “Zehethoferwald” aufsuchen und nachschauen, wie es um den kürzlich dort aufgefundenen Zungen-Mäusedorn steht.

Blick auf Schwarzenbach mit dem Reitbauern

Zehethofer vom Weg zur Stockerhütte aus gesehen

Im Zehethoferwald

Beinahe hätte ich das einzelne Pflänzchen nicht gefunden, noch dazu bei der Schneebedeckung im schattigen Wald. Die “Scharrstellen” von Rehen, die hier wahrscheinlich nach Eicheln suchten (vorherrschend sind aber Rotbuchen, daher Bucheckern als Kraftnahrung für die bevorstehenden strengen Wintertage), ließen mich schon um den wiederentdeckten Zungen-Mäusedorn fürchten. Aber dann war die Stelle, die allerdings nicht öffentlich gemacht wird, doch gefunden und alles bestens, wie die Bilder zeigen.

Von Rehen bei der Futtersuche aufgescharrter Waldboden

Das Vorkommen im "Zehethoferwald", vor einigen Jahren noch nicht so spärlich (oder ist diese Pflanze doch nicht die einzige?)

Im Frühjahr wird sich zeigen, ob dort noch andere Pflanzen zu finden sind, oder vielleicht sogar ein kräftigerer Bestand? Jetzt ist vorläufig Ruhe, denn der Schnee deckt alles zu und schützt hoffentlich auch vor dem Rehverbiss.

Wo die Sonne hinscheinen kann, wirkt im Wiesenwienerwald die Landschaft fast schon frühlingsmäßig, so grün sind die Wiesen.

Aber in schattigen Lagen ist der Schnee erhalten geblieben, und nach den Adventtagen von Barbara und Nikolaus wird es voraussichtlich noch mehr darauf schneien. Eine tierisch-lustige Begegnung gab es auch noch an diesem Vormittag – ein ganz wilder Wiesenwienerwaldlöwe namens Gina, hübsch klein und ganz hübsch und völlig verspielt!

Winter in den Seetaleralpen 01.12.2013

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Traumhafte Verhältnisse in den Seetaleralpen. Parkplatz voll jede menge Tourengeher unterwegs. Oberhalb Lindersee genügend Schnee um nicht das Material zu beschädigen.

Kaiserkogel – beim letzten “Kaiserwetter”

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Nach der Alternativtour zum überlaufenen Tirolerkogel als Backcountrylauf über die Wastlböden wäre der Mittwoch, 4. Dezember / Barbaratag, für das Annaberger Haus vorgesehen gewesen (Montag und Dienstag macht Vroni Ruhetag, wird sie nach dem wochenendlichen Ansturm wohl gebraucht haben…). Aber wie zuletzt schon mehrmals gab es morgens keinen Nebel in unserer Niederung, vielmehr nach Abend- und Morgenrot (!) hellen Sonnenschein, für nachmittags allerdings stark windig angekündigt. Also Anruf bei Nachbarin Grete, die seit jeher dann gern dabei ist, und als Ziel den nahen Kaiserkogel gewählt.

Kaiserkogelhütte des ÖTK (Montag und Dienstag Ruhetag, Hüttentelefon 02762 67242

Als Rundtour bietet sich am besten der rot markierte Aufstieg aus dem Sonnleitgraben an, wo es gleich eine urige Begrüßung gibt, dazu die ersten hübschen Ausblick.

Nach dem Güterweg zu einem Landhaus geht es dann bald auf hübschen Wiesen- und Waldwegen weiter, zügig bergauf, eine Lichtung im Mischwald mit vielen Tannen wird überquert (auf den Tannen ebenso Misteln wie auf den Birken). Die Gipfel im Hintergrund von Eschenau tauchen auf, malerischer Blick ins Gölsental, aber für passende Bilder ist der Kontrast vom gedämpften Vordergrund zu den hellen Bergen am Horizont einfach zu stark. Erst kurz vor dem Schutzhaus ergibt sich das richtig beleuchtete Panorama.

Der freundliche Talkessel von Eschenau, am Horizont die Voralpengipfel vom Hocheck bis zur Reisalpengruppe

Nachdem der morgendliche Reif an den Südhängen von der Sonne aufgesaugt wurde, ist die Stimmung dort fast frühlingsmäßig, allerdings nur mehr an wenigen Lärchen und Birken ein goldiger Schimmer, sonst alles kahl. Die Primeln beginnen nur in den Hausgärten bereits zu blühen, hier herrscht volle Winterruhe, und Schneerosen gibt es erst jenseits der Eschenauer Berge (auf den Kalkböden, der Kaiserkogel gehört zur Flyschzone bzw. einer randlichen Schuppe mit kieseligen Gesteinen). Kaum überschreiten wir aber am Windbichl die Kammhöhe – tatsächlich bläst hier kalter Nordwest heran – wird es ausgeprägt winterlich!

Blick gegen die Steinwandleiten (rechts, dort befindet sich die Stockerhütte) und die westlichsten Höhen des Wiesenwienerwalds

Zwischen den “Schneewiesen” auf dem schattigen Höhenrücken und dem grauen Nebelmeer im Alpenvorland leuchten die Farben umso stärker, fast frühlingsmäßig saftig grün die bis zuletzt gemähten Wiesen und orangerot die Zweige der Weiden neben den Obstbäumen (vermutlich Korbweiden). Dann geht es auf dem Hüttenweg zur nahen Kaiserkogelhütte – die wird immer voller, denn gerade ist Mittagszeit, und Mittwochwanderungen scheinen überaus beliebt zu sein. Die Wirtin werkt ganz allein, aber mit relativ geringer Wartezeit bekommen alle Gäste ihre Getränke und die erstaunlich schnell zubereiteten Speisen aus dem ebenso erstaunlich kompletten Angebot (von den obligen Fleischknödeln bis zum Hirschragout oder Kasnockerl).

Westlich der Kaiserkogelhütte befindet sich eine Wiesenkuppe mit hübschem Ausblick, allerdings nicht auf den Ötscher (dieser versteckt sich hier hinter dem Hirschkogelkamm), malerisch angeordnet sind die nahen Voralpengipfel

Hier zeigt sich noch der Geisbühel (auch schon im Herbst eine schöne Wanderung), dann geht es bei immer stärker auflebendem Wind hinab in den Sattel beim Kaiserhof, der links abzweigend erreicht wird. Nun könnten wir noch beim Gottfriedsberg und Rempelsberg vorbei bis zur Bärentaler Lacke gehen oder dorthin noch interessanter den Hirschkogelkamm mit einzelnen Felstürmchen und Wasserlacken überschreiten. Wir nehmen aber den direkten Abstieg in den Sonnleitgraben, denn nachmittags gibt es schon wieder einen anderen Termin…

Auf den Kaiserhof scheint gerade noch die Sonne und beleuchtet auch das Wandbild mit der naiv gemalten Mariazeller Madonne.

Der Abstieg in den Sonnleitgraben ist diesmal viel angenehmer als bei der Wanderung vor kurzer Zeit, als all das Laub und Geröll auf dem verwilderten Fahrweg vom Schnee verdeckt war. Die späten Sonnenstrahlen wecken hier ähnliche, aber doch anders gestimmte Bilder als zuletzt. Im Graben unten ist es sogar frostig, und erst kurz vor Eschenau erwischen wir noch ein bisschen freundlicheres Licht.

Der (vermutliche) Kirschenbaum erinnert mich daran, dass Barbaratag ist und die Kirschzweige geschnitten werden sollen! Also auch gut, dass die Zeit für unsere Wanderung nicht voll bis in den späten Nachmittag ausgenützt wurde, denn jetzt wird es um vier Uhr nachmittags schon finster! Aber kaum mehr zwei Wochen, und schon ist die winterliche Sonnenwende da…

Hennesteck/Türnitzer Alpen 1334m

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Ein weiteres Wildschutzgebiet

Ein weiteres Wildschutzgebiet schränkt den Tourenbereich am Hennesteck ein. Die nordschläge ins Pielachtal sollen nicht mehr befahren werden.

Die Abfahrten nach Westen sind nicht betroffen.

Hennesteck/Türnitzer Alpen 1334m

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Freund Leo bei Kaiserwetter das neue Wildschutzgebiet gezeigt. Momentan wohl die einzige Möglichkeit eine Tour zu gehen. Angeblich wird auf der Gemeindealpe eine Gebühr von Touren Gehern in höhe von € 4,50.- ein gehoben. Mal schauen ob das stimmt.

Gaisstein 974m Furth/Triesting

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meist kommt es anders,als man glaubt….

Ursprünglich wär wieder mal  Kieneckbesuch geplant gewesen,aber beim Nachforschen mußte ich erfahren,daß die Hütte derzeit geschlossen hat;alternativ hätt ich auch an eine Unterbergrunde gedacht….aber ca. 40 cm Schnee nur mit Wanderschuhen wär wahrscheinlich doch nicht so fein gewesen.

Also hab ich mich kurzerhand für den Gaisstein entschieden,der auch schon länger auf der Wunschliste stand.Wie ich beim Parkplatz in Furth ankomme,macht sich gerade ein Wanderer fertig für den Abmarsch.Schon beim Vorbeifahren denk ich mir,irgendwie kommt mir das Gesicht bekannt vor,bin mir aber nicht sicher.Mach mich ebenfalls fertig zum Losmarschieren und besagte Person kommt auf mich zu und es stellt sich heraus,es ist …ROBERT ROSENKRANZ !

Da wir das gleiche Ziel haben,machen wir uns gemeinsam auf den Weg zuerst am markierten Steig bis zum Amödbauer,hier steigen wir durch Wald zum Kirchenwaldstein auf und weiter entlang des Kammes zum Einstieg des Ostgrates.Die folgende Passage ist ganz schön alpin (würd man in dieser Gegend gar nicht vermuten) und das letzte Stück zum Gipfel ist wieder normales Gehgelände.Hier treffen wir auch auf die sich in einem Gehege befindlichen Steinböcke.

Beim Gipfelkreuz haben wir herrliche Sicht zum Schneeberg,Rax,Schneealm ;weiters liegt der Unterberg,Hainfelder Kirchenberg u.sogar Muckenkogel,Reisalm,Hochstaff im Blickfeld.Es ist doch etwas windig hier und so steigen wir nach kurzer Pause über den Westgrat ab und auf Normalweg zurück zum Aussgngspunkt.

Wenn es auch keine große Tour war,aber nach der etwas längeren Wanderpause hat dies heut wieder mal sehr gut getan,vorallem das überraschende Zusammentreffen mit Robert war eine feine Sache

Gehzeit :3 Std , 700 HM

Schöpfl – gemütlich zum Rundumpanorama…

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… und noch dazu (wieder fast) schneefrei! Nachdem die ganze letzte Woche im Mariazeller Land herrlichstes Wetter geherrscht und uns herunten im Tal der Nebel bedrückt hat, sind über Nacht rechtzeitig zum Wochenende die Wolken aufgerissen. Also nicht hinein bzw. hinauf zum Ötscherblick (Pisten und Loipen und Tourenrouten werden wohl nicht optimal sein), sondern gleich in der Nähe bleiben!

Der Schöpfl als knapp höchster Wienerwaldgipfel (er überragt ja den 885 m höhen Gföhlberg nur um 8 m) “ergibt” mit den 17 m der Matraswarte immerhin einen Neunhunderter! Kein Stress bei der Zufahrt (insgesamt von St. Veit nur 55 km) und wohltuende Bewegung zu Fuß, das erwartet uns dort. Vielleicht ist die Sicht noch so klar, wie sie Anni beim Mariazeller Advent am Freitag erlebt hat, und außerdem waren wir schon lange nicht im Schöpfl-Schutzhaus mit seiner angenehmen Einkehr. Also auf über den Gerichtsberg – die letzten frostigen Nebelschleier haben dort eine wie verzaubert wirkende Raureiflandschaft hinterlassen – und über Neuwald in die abgeschiedene Gegend von St. Corona, unserem bevorzugten Ausgangspunkt.

Die Holzfällersiedlung St. Corona am Schöpfl ist auch, was weniger bekannt ist, ein Wallfahrtsort. Und zwar ein ganz schön alter mit einem Quellheiligtum, wie der prunkvolle Brunnen am Platzerl unterhalb der Kirche zeigen soll, während Klausen-Leopoldsdorf an der anderen Schöpflseite wohl diese Ehre mehr den Bemühungen des ortsangestammten Pfarrers diese Bedeutung verdankt… Sei es wie auch immer, im Geschäft Huber daneben hab ich vor einigen Jahren noch die  Fläschchen gesehen, die den Pilgern zum Abfüllen des Heilwassers angeboten wurden…

 

Unter Einschätzung der zeitgerechten Mittagseinkehr, marschieren wir zügig los, allerdings bald nicht mehr durch einen Hohlweg hinauf zur Wiese mit dem riesenhaften Kreuz (dessen Bedeutung erklärt die abgebildete Tafel), sondern auf frischem Asphalt. Über den Wiesenrand mit seinen ringsherum aufgestellten Kreuzen geht der Blick zurück bis zu den Gölsentaler Bergen. Dort ist alles (zumindest nordseitig) noch weiß, hier am Schöpfl liegen nur mehr spärliche Schnee- und Eisreste. Wir erinnern uns an den Aufstieg mit geschulterten Langlaufschiern vom Rastkreuz-Sattel (Parkplatz auf der Sattelhöhe Richtung Schöpflgitter, sehr beliebter Ausgangspunkt, aber uns ist es vom Kirchdorf unten lieber, um die längere flache Forststraße zu vermeiden), als wir vom Gipfel über die weitläufigen Forststraßen “abgelaufen” sind.

Entlang der blauen Markierung geht man fast nur auf bequemen Waldwegen und noch dazu gleich nach dem ersten Anstieg (nun auf Asphalt) ganz gemütlich, bis zum Gipfel dauert es je nach Tempo kaum mehr als eine Stunde! Ringsherum stehen oft mächtige Rotbuchen und gleichen einer silbriggrauen Säulenhalle, dazwischen stattliche Tannen, deren ringsherum verstreute Samen einen dichten Unterwuchs von Jungbäumen hervorgebracht haben. Fast schon weihnachtlich stehen hier eine Menge schönster Christbäume herum, mit Schnee oder Raureif wäre es ein richtiger Weihnachtswald – aber hier haben Nebel und Frost nichts Kristallenes hinterlassen, dafür lebt der Wind immer mehr auf…

Die 1898 erbaute Matraswarte (nach einem Vorsitzenden des Österr. Touristenklubs benannt, dem hier Schutzhütte und Wegmarkierungen “gehören”) ist ja echt ein historischer Bau. Seine Konstruktion mit massiven Eisengeländern und von Absatz zu Absatz über die Wipfel hinausführenden Stiegen kommt uns heute sehr zu Hilfe, denn der Wind hat sich schon zu einem ganz schönen Sturm ausgewachsen. Anhalten und fotografieren ist daher gar nicht so einfach, und bis auf Annis Panorama sind alle durch einen Wackler unterbrochen. Auch ist die Athmosphäre nicht mehr ganz so klar wie an den letzten Tagen, trotzdem wie immer überaus eindrucksvoll, Teleblicke zum Schneeberg und zum noch ferneren Ötscher sind keine Kunst. Überhaupt bietet der Schöpfl eine wahres Rundum-Panorama, nur vergleichbar mit der Reisalpe in alle Windrichtungen, nur halt von niedrigerem Standpunkt aus. Wir schauen dazu, dass wir bald von unserer wahrlich luftigen Warte herunter kommen und im Schöpfl-Schutzhaus Unterschupf finden.

Drinnen ist es gemütlich warm, die Auswahl für´s Mittagessen bestens, und nicht zuletzt ist die sanitäre Versorgung dieses vor etwa 15 Jahren neu erbauten Schutzhauses gerade im Winter sehr angenehm. Isabella Brader mit ihrem Team (endlich ein geschlechtsneutraler Ausdruck) versorgt die schon bald immer dichter eintreffenden Gäste vortrefflich. Wir sitzen heute am Sonnentisch…

“Holz vor der Hüttn” – nirgends so wichtig wie auf einer Berghütte, wenngleich “nur” auf 870 m, aber auch hier kann der Winter schon grimmig sein. Nach kaum einer vollen Mittagsstunde sind wir schon beim Abstieg, und nur einige Eisflecken auf dem Hüttenzufahrtsweg erfordern noch ein bisschen Aufmerksamkeit, ehe es ungehindert denselben Weg zügig bergab geht.

Nach dem Waldweg folgt schon wieder die weitläufige “Kreuzwiese”, und rechts geht es gleich an der Kirche vorbei hinunter ins Dorf, wo sich noch einige abschließende Bilder ergeben. So klingt der Samstag vor dem 3. Adventsonntag noch mit viel Muße aus…


Bichleralpe/Türnitzer Alpen/1378m

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Bei Sonnenschein und -10° im Fadental gehts auf die Bichleralpe. +5° auf der Bichleralpe und Traumhafte Sicht bis ins Gesäuse.

Neues Kreuz auf der Bichleralpe.

Für die Sulzberggeher gibts eine neue Straße. So umgeht man die Verbotenen Teile der Lärchalm und man kommt knapp unter dem Lärchentrog wieder auf die Aufstiegsroute zum Sulzberg.

Gr. Sulzberg/1400m/Türnitzer Alpen

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Da die Schneelage im Fadental noch!!! sehr gut war hab ich den Aufstieg auf der südseite des Gr. Sulzberges gewagt. Der Ausgangspunkt ist nicht wie in allen I-Netforen direkt von der Lärchalm aus sondern ein stück höher in Richtung Fadental.

der neue Weg zum Lärchentrog

Nach Auskunft des Eigentümers wird am Ausgangspunkt für die Tourengeher eine Parkmöglichkeit freigeräumt. Gleichzeitig hat er gebeten den Weg der bei 877m weggeht nicht zu verwenden  und dies  im Kreis der Tourengeher zu Publizieren.  Der Weg zur Fütterung wird auch von der Jägerschaft nicht geräumt.

Der Neue Weg ist breit genug um bequem Aufsteigen und  Abfahren zu können.

Zum Zeitpunkt meiner Begehung war auf Grund der späten Neuanlage des Weges nicht genügend Schneeauflage um abfahren zu können. Dort wo der neue Weg mit dem ursprünglichen Aufstiegsweg zusammentrift war Schnee genug und der Forstweg war auch nicht geräumt was nach Auskunft des Eigentümers auch nicht geplant ist. Auf den süd Hängen ein Traum von Dezember Firn. Wer noch die möglichkeit hat sollte dies nützen. Wer weis ob in den Weihnachtsfeiertagen noch genug Schnee liegt.

+9° für Weihnachten prognostiziert!!!!

Nordseitig total vereist im Gipfelbereich!!!

Hier das Foto wo ich südseitig eingefahren bin.

Keine Abfahrtsspuren!!!!

Ich wünsche schöne Feiertage und eine gute unfallfreie  Tourensaison.

Peter

Hirschkogel und Bergerlacke

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Ein überraschend herrlicher Sonnentag zum kalendermäßigen Winteranfang (Samstag, 21. 12. 2013) und letzte Gelegenheit zu einer Tour vor Weihnachten! Anlass für mein Ziel war die Wanderroute zwischen Kaiserkogel und Geisbühel, beim riesenhaften Steinbruch an der Geiseben (dieser dient touristisch als Orientierungshilfe, wenn man etwa vom Ötschergipfel nordöstlich blickt) sind Erweiterungen im Gange…

Ich beginne also meine Vormittagswanderung auf der Geiseben, dem Sattel zwischen Eschenau und Tradigist, aber diesmal schon wenige Meter vor der eigentlichen Passhöhe mit der “Dirndltal-Begrüßung”, sondern östlich davon bei der Abzweigung der Markierungen Richtung Kaiserkogel (Pielachtalweg Nr. 652, Mariazellerweg, blaue Farbzeichen). Hier liegen noch einige Schneewechten herum, und in der Nacht dürfte es sogar etwas Neuschnee gegeben haben (590 m). Nach einem kurvigen Karrenweg durch steinigen Wald hinauf folgt eine Wiese mit einzelnen mächtigen Fichten und erstem Ötscherblick.

Doch dann geht es schon (mit Unterbrechung des markierten Weges) vor dem frisch aufgeschobenen Erdwall des ausgeweiteten Steinbruchgeländes hinauf zum Kamm und zuletzt über einen steilen und erdigen Steig auf den westlichen Eckpunkt des Geisberges. Von da an herrscht nur mehr idyllische Landschaft, wie sie typisch ist für den Übergang von den Flyschbergen zum Rand der Kalkalpen – eine wahre “Seelenheimat”.

Ausblick vom Geisberg gegen den Hohenstein

Der breite Bergkamm zwischen dem nordseitigen Fichtenrand und den freien Wiesen der Südseite ist prachtvoll, vielfach  mit Eiben bestanden, die hier überall nicht selten sind! Die Beschilderung ist jedoch wie bei der Straßenabzweigung nicht korrekt – im folgenden Sattel des Geisberges mit 752 m die Höhenkote des eigentlichen Gipfels westlich davon (knapp über dem Abbruch in den Steinbruch).

Vom milden Sonnenschein der Südseite geht beim folgenden Abstieg gleich hinein in den Schatten – hart gefrorene Schneereste und Frosttemperatur. Der Wechsel zur Sonne erfolgt erst bei der über Bergwiesen und durch Waldstücke absteigend erreichten Bärntalerlacke (ich wähle diese Schreibweise analog zur Bergerlacke, ungeachtet der ÖK).

Mein nächstes Ziel erhebt sich gleich gegenüber in der Fortsetzung des Kammes mit seinen geologisch überaus interessanten Kleinformen von Mulden und mit Felsen besetzten Anhöhen. Vor vielen Jahren haben wir den 733 m hohen Hirschkogel von Norden her überschritten, und die Beschreibung in meinem Führer habe ich jüngst nachgelesen (Baumgartner / Tippelt, Pielachtal und Ötscherland, NÖ Pressehaus 1977). Seither hat sich natürlich vieles verändert, auch gehe ich heute sogar ohne Karte nur dem Orientierungsgefühl nach. Das kleinräumige Gelände lässt sich nicht einmal in der Spezialkarte nachvollziehen. Nach der Sattelwiese gilt es gleich die Stacheldrahtzäune des Weidegebietes zu überwinden, oberhalb leitet ein Forstweg an der Ostseite zu den Wiesen westlich vom Rempelsberg. Eine vermeintliche Steigspur verlockt mich zum Anstieg über die östliche Waldflanke des Hirschkogels, was im verschneiten Wald auch ganz gut gelingt. Auf dem abflachenden Bergrücken lande ich im dichten Fichtenbestand und auf einer Forststraße (jetzt weiß ich, dass diese den Gipfel über Südwest nach Nordost umrundet). Abseits davon ist der Gipfelpunkt mit Vermessungsstein leicht erreicht, bietet aber gerade noch über die aufwachsenden Wipfel hinweg einen Blick auf den unglaublich klar sich präsentierenden, tief winterlichen Ötscher.

Bei unserer seinerzeitigen Begehung war der Südhang des Hirschkogels abgeholzt, und die Jungbäumchen waren mit eigenartigen Büscheln von Haaren versehen (gegen den Verbiss durch das Wild, kann Schaffell oder Menschenhaar sein). Heute ist dort alles dicht verwachsen und unbegehbar.

Auf der Forststraße an der Südseite hätte ich einen einfachen Weiterweg gehabt, ich folge aber einem Ziehweg auf der Kammhöhe nach Norden, bis das Gelände steil abfällt. Direkter Abstieg nicht verlockend bis unmöglich – brusthoher Buchenaufwuchs mit “Wascheln” (Waldreben) zu einem undurchdringlichen Verhau verdichtet! Also westlich auf dem weiterführenden Ziehweg hinab. Dieser mündet zum Glück bald in die den Gipfel umrundende Forststraße, und auf dieser wäre ich über die östlichen Wiesen zur Markierung nahe Rempelsberg gekommen. Ich verfolge die Straße aber nur bis zur Wendung um den Nordkamm, denn dort befindet sich mein nächstes Ziel die Bergerlacke!

Mein Schatten mitten in der sicher ausgetrockneten Bergerlacke, nur die uralte Rotbuche hat sich nicht viel verändert!

Die Bergerlacke als eine der malerischen “Ewigen Tränen” rund um Eschenau ist leider nur mehr eine verwachsende Senke, trotz der Schneebedeckung nehme ich mit Sicherheit an, dass sie ausgetrocknet ist. Auf den Weiterweg Richtung Kaiserberg-Sattel verzichte ich und wende mich östlich hinab, wo sich über den Sonnleitgraben hinweg ein wunderhübscher Ausblick öffnet, wie das vorige Bild zeigt.

Mehrstämmiger Birnbaum als Zeuge für uraltes Kulturland

Beim Landhaus Gottfriedsberg (einem ehemaligen, weit ins Mittelalter zurückreichenden Bauernhof) erreiche ich die “Markierungswanderbahn”, die mich südwärts zum Rempelsberg weiterleitet. Schatten und Sonne malen die schönsten Bilder in diese abwechslungsreiche Landschaft, bis ich wieder im freien Gelände den gewohnten Weg zur Bärntaler Lacke hinaufsteige.

Zwischen Gottfriedsberg und Rempelsberg

Inwischen hat die Sonne gerade die Bärntalerlacke erreicht (nach dem westlich unterhalb gelegenen, bewirtschafteten Bauernhof), aber das Eis auf der durch die geringen Niederschläge etwas spärlichen Wasserfläche hat sie noch nicht aufschmelzen können.

Der aufsteigende Rückweg zum Geisberg wird auch schon von der Sonne gestreift, und bald wechselt der Ausblick von der Nordseite mit dem fernen, aber auch klaren Waldviertel zu den südlichen Voralpen. Die relativ hohen Randberge südlich vom Eschenauer Tal lassen zwar nur die Gipfelspitzen “drüberschauen”, so Muckenkogel-Hinteralm, aber über der Bresche des Traisentals sieht man in der Ferne sogar den Obersberg und hoch darüber die Raxalpe.

Mehrfach überraschen mich auf der letzten Wegstrecke scheinbar “blühende Bäume”, aber es sind nur die im Gegenlicht weiß leuchtenden Fruchtbüschel der Waldreben!

Der Abstieg nahe dem Steinbruch ist jetzt aufgetaut und stark “erdig”, zum Glück gibt es noch die “Schneequaden” (= Schneewächten in alter Schreibweise) kurz vor der Geisebenstraße, sodass ich halbwegs geputzt wieder nach 2 1/2 Stunden ins Auto steigen kann. Was wartet zuhause – mit Sonnenenergie (ohne eigene Anlage, nur durch die Fensterflächen) vollgestopftes Zuhause und ein Wanderermenü zur Energieaufladung. Neugierig? Fritattensuppe und Marillenknödel… Da kann es jetzt ruhig auf die Feiertage zugehen, und dafür mein Wunsch an alle Freunde, Blogger und Wanderbegeisterten:

Ein gesegnete Weihnachtsfest und angenehme, erholsame Feiertage!

Weihnachtswünsche!

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Wir wünschen Euch allen ein schönes, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest!

Eure “Wandertipper” Anni & Bernhard

“Stoaberg” und Kukubauerhöhe -

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- Frühlingsahnen drei Tage vor Silvester!

Wandernd unterwegs sein, zwischen den Feiertagen ganz wichtig – dazu am 28. Dezember ein Wetter, über das wir bei einem frühen Ostern froh wären, nachmittags um die 10 Grad plus. Und trotzdem Gusto auf Schnee? Nun, nach Sonnenwärme und Nachtfrost wird von der weißen Pracht, wie wir sie vor einigen Wochen schon erleben konnten, selbst in Annaberg nicht viel mehr als ein eisiger Rest übergeblieben sein… Auf den höheren, anscheinend ganz gut verschneiten Bergen haust der Föhnsturm, und die Pisten sind zur Ferienzeit sicher übervölkert.

Fernblick über den Hohenstein zum Ötscher, die voralpinen Wälder wirken nun eher einförmig, und draußen im Alpenvorland liegen die Nebeldecken. Aber an diesem angekündigten Schönwettertag (28. 12.) recken sich sogar die dunklen Anhöhen des Waldviertels (Blick zum Ostrong) in die Sonne, und umso mehr locken die sonnigen Fluren im Wiesenwienerwald vor unserer Haustür…

Bei der föhnig klaren Aussicht sollen es vor allem Panoramawege sein, die mit ihrem Fernblick die Eintönigkeit der schneelosen Winternatur aufputzen. Dazu bieten sich Steinberg und Kukubauerhöhe am besten an – ein zwischen dem Kerschenbach (St. Veit an der Gölsen) und dem Durlaß (Rohrbach an der Gölsen)  aus dem welligen Relief etwas hervorstechendes gemütliches Gipfelpaar.

Start für eine mittellange Runde ist neben der bekannten “Schußlucken”, an diesem Tag zwar nicht geöffnet, aber von der Stockerhütte auf der Steinwandleiten bis zum Schöpfl gibt es sowieso eine angenehme “Schutzhüttendichte” – für uns passend die Kukubauerhütte, knapp nördlich unterhalb der 782 m hohen, nach dem Michelbacher Kukubauer benannten Anhöhe.

Vom Gehöft Wagnerberger (= Hausname, der Bauer heißt Ernstl Franzl, wir wünschen uns gleich alles Gute für die zurückliegenden und bevorstehenden Feiertage…) geht es sonnige Waldränder und Wiesen entlang hinauf zur weitläufigen Gipfelfläche am Großen Steinberg. Das in alte Zeiten zurückreichende Kleinsteinberg-Gehöft ist schon lange aufgelassen, aber ein neu errichtetes Häuschen bewahrt die Hofstelle (auf solche wird in den letzten Jahren überaus viel Wert gelegt), wenn auch der Stadel einzufallen droht und die Hauslinden daneben schon etwas zerzaust wirken. Sie dürften die Blitze, vor denen sie bewahren sollen (“Linden sollst du finden!”), wohl selber am meisten zu fürchten haben…

Anfangs reicht der Ausblick nur zu den nahen Bergen zwischen Gölsen- und Traisental, wie Hinteralm- Muckenkogel oder Reisalpe und Hochstaff, der schon gezeigte Ötscher ragt dem Hohenstein über die Schulter, und westwärts hügeln sich die Berge über das Pielachtal hinweg den Rand des Mostviertels entlang. Wir gehen diesmal nicht hinauf zur höchsten Kuppe des Steinberges mit ihrem nordseitigen Felsabbruch, wo sich eine der wenigen natürlichen Höhlen im Sandstein-Wienerwald befindet. Wir gehen gleich zum Bankerl beim  “Firmungskreuz” weiter, einem beliebten Rastplatz der über die “Teufelsstiege” heraufkommenden Rohrbacher Wanderer.

Während der Ötscher von hier aus weit in den Südwesten abgerückt erscheint, beherrscht der über das Hallbachtal herblickende Schneeberg das alpine Panorama. Dort oben herrscht sicher tiefster Winter, und die vom Sturm aufgewirbelten Schneefahnen lassen sich sogar mit freiem Aug erkennen. Nur wenige Meter am Weiterweg entfernt finden wir hier auf unserer sanfteren Anhöhe sogar einige Himmelschlüssel und die Ansätze von Palmkätzchen!

Vom Landhaus Groß-Steinberg wechseln wir an die  Nordseite, doch schon bald wieder aus dem frostigen Schatten in die wärmende Sonne bei der Sattler-Kapelle. Hier versperrt ein massiver Zaun zwar nicht den Durchgang, aber er behindert die beliebte Radroute. So betätigen sich wirtschaftstüchtige bäuerliche Besitzer nicht nur beim intensiven Forststraßenbau und bei der bei den derzeitigen Wetterverhältnissen begünstigten Waldarbeit – hätten wir nur das Reisig der vielen gefällten Tannen schon vor Weihnachten entdeckt…

Ein so “trautes” Gipfelbild kann man im sanften Wiesenwienerwald am leichtesten erstellen! Davor gibt es aber noch einige hübsche Ausblick und die Mittagseinkehr in der Kukubauerhütte. Der bekannte Wirt tischt herzhafte Hausmannskost auf, berühmt seine Sur- und Schweinsbratln, und alles geht trotz verdichtetem Touristenanmarsch überraschend schnell. So kommen wir bald wieder hinaus in die Natur und gehen durch besonders malerische Waldpartien über den “Alpenblick” zur Kapelle beim Windkreuz, einer wichtigen Wegteilung am WWWW-404 (wir zweigen hier bei der im Frühjahr beliebten Umrundung des Michelbacher Tales zum Hackerbauern ab).

Auf dem Weitwanderweg könnten wir noch weitergehen, beim Göllersreiter dann Richtung St. Veit abzweigen und vom Hof Roßwürger wieder in den Kerschenbach hinabmarschieren – eine vorzügliche Runde von einigen Stunden. Heute wählen wir jedoch den kürzeren Rückweg zur “Schußluckn” – dieser zweigt beim Windkreuz-Bildstock (derzeit hellorange, vorher gelb und noch vorher knallblau gefärbelt) nach links / südöstlich ab. Diese frisch rot markierte Route am Westhang der Kukubauerhöhe ist einer der hübschesten “Panoramawege” in unserer Nähe, Weideflächen entlang, dazwischen Waldwege, immer wieder malerischer Ausblick. In der Fernsicht zeigen sich sogar – wie im Bild oben festgehalten – die Kräuterin mit Hochstadl und Fadenkamp, davor die Gemeindealpe!

Bevor die Wiese oberhalb vom Kleinsattler erreicht wird, steht am jetzt frei geholzten Wegrand ein uriger Steinblock – einmal fanden wir daneben sogar einen Traumfänger aufgehängt! Dieser Stein ist durchlöchert, aber wahrscheinlich nicht, um durch die Öffnung den Sonnenstand zu beobachten (wie kürzlich von dem schon durch Peter Roseggers Schriften bekannten Teufelsstein in der Waldheimat mit großem Rummel im Fernsehen berichtet, ich habe dort selbst schon ein mystisches Foto machen können…). Denn in diesem Loch ist das Scharnier für den jetzt weggeräumten “Gattern” befestigt gewesen.

Bald danach marschieren wir auf dem asphaltiertem Güterweg “Tisch” (zu den Höfen Kleinsattler und Kargerholzer) gemütlich bergab zur “Schußlucken”. Dabei kommen wir an einer der hier zum Glück nicht seltenen Reihe von Mostobstbäumen vorbei, und der Ausblick über den Kerschenbach ist eine unübertreffliche Mischung von Mostviertel und Wiesenwienerwald.

Inzwischen ist das Licht nicht mehr so brillant wie am Vormittag, und der ferne Ötscher gibt auch kein lohnendes Bild mehr her, obwohl wir ihn bis zuletzt als weißes Spitzel neben dem Hohenstein erkennen können. Zuhause erwartet uns dann echt Mostviertlerisches – die Lieferung unseres Apfelbauern… Also steht einem Apfelstrudel für den Jahreswechsel bzw. den Neujahrstag nichts mehr im Wege…

Vielleicht das letzte Panoramabild des heurigen Jahres?

Traisenberg/ Reisalpe /Eisenstein NÖ

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Bericht von Touren n. Weihnachten

Am Stefanitag brauch ich nach den Feiertagen wieder Bewegung in der Natur,diesmal hat es auf Grund des nicht so gutem Wetters nur für eine kurze Nachmittagsrunde gereicht:

Von St. Aegyd in den Unrechttraisengraben zum Traisenbergsattel,Bürgeralpe,Aussichtskanzel u. Zdarskyhütte.Bekomme den letzten  Schweinsbraten und gehe danach auf dem Normal/Winterweg ins Tal  2 1/4 Std 540 HM .

28.Dez.: vom Andersbachtal/Hohenberg via Blümelhof auf die Reisalm u. Stadler retour.Im Tal kalt,weiter oben föhnig,am Gipfel ziemlich starker Wind 3 1/2 Std 960 HM.

30. Dez.: mit Hans unsere Jahres-Abschlußtour auf Eisenstein

Von Türnitz zur Anthofgrotte,auf Kreuzmauer,zum Jäger auf die Kanzel,Paulinen-/Frauenhöhle und diesmal hab ich auch die Gemse gefunden (beim Wackelstein).Kurzer Abstieg zum Kneschenhof und auf Wanderweg zum Knedelhof,Ortbauer u dem klassischen Anstiegsweg zur Seitnerhütte.Obwohl nicht wirklich erwartet,ist Wirt Karl kurz vor uns auf der Hütte eingetroffen und  wir werden mit Speis u. Trank versorgt.

Rückweg über den Sulzbachgraben 5 1/2 Std. 1000 HM.

Tirolerkogel – als Silvesterrutscher 2013

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Entgegen den ein paar Tage zurückliegenden Prognosen hat sich das Wetter am Silvestertag eher zur Unfreundlichkeit entschieden, in St. Veit fallen sogar ein paar Tropfen. Aber auf Annaberg zu bleiben die Talnebel zurück, über Nacht habe sich die Schneeflocken zentimeterweise angelegt – gerade so viel, dass der alte Hartschnee abgedeckt ist, natürlich auch die Eisflecken…

Wilde Wolken ballen sich noch über den Gipfeln im Osten, hell von einer Spur Föhn vor noch dunkel drohendem Hintergrund. Hier im Sattel zwischen Tirolerkogel und Lindkogel  sind nur wenige Altschneereste nach den überaus warmen Tagen um Weihnachten von der Pracht des Dezemberbeginns übrig geblieben. Also mit Tourenschi geht gar nichts, das heißt – alle Tourengeher werden zu Fußgehern, sogar das Bergrettungspaar im Annaberger Haus, neben dem wir zu sitzen gerade noch Platz finden. Grüße übrigens und danke für die nette Unterhaltung, wenn  diese Zeilen ankommen…

Dafür weht nur ein ganz harmloser Wind (im Gegensatz zum letzten Samstag bei dem damals viel herrlicheren Wetter), und die Sicht ist sogar ganz klar – zumindest soweit die Gipfel sich aus den Wolken lösen. Immerhin tauchen schon kleine blaue Lücken auf, und die Wetterfrösche werden vielleicht doch recht bekommen!

Die Eisenstein-Gipfelwiese rechts hinter dem Gipfelkreuz ganz aper, so wie alle Voralpenberge, zumindest an den Südseiten, dort aber bis weit über die Tausendergrenze hinauf. Links erkennt man die Nebelschichten im Alpenvorland. Von dort ist auch der Bus gekommen, der zu unserer Überraschung auf dem großen Parkplatz vor Annaberg gerade seine Wandererschar freigelassen hat. Dazu eine Menge PKW… daher meint Vroni (wer´s nicht weiß – die Wirtin vom Annaberger Haus): “Einen ruhigen Tag habt´s euch nicht gerade ausgesucht!” Aber trotzdem funktioniert im Schutzhaus wie immer alles bestens, kaum setzt uns die Sigrid (Vronis Tochter) neben die Bergrettung, steht auch schon das Krenfleisch da, ein Supergenuss… Nur mit der Mehlspeis war ich zu voreilig, denn nach der opulenten Schokoschnitte standen auf einmal die unübertrefflich verlockenden Cremeschnitten auf der Anrichte… Zweiter “Zuckerschuss” – streng verboten nach meiner begleitenden Krankenschwester (= Anni, damit keine Missverständnisse aufkommen; sie schaut halt auf meine Gesundheit, aber geschmeckt hätt es mir schon…).

Während der Mittagsrast scheint auch schon die Sonne zum Fenster herein, und als wir dann aufbrechen – mit besten Wünschen allerseits (vorzüglich an meine drei Schülerinnen Vroni, Rita und Christl… lang ist sie schon her, meine Volksschullehrerzeit in Annaberg) – ist sogar der Ötscher frei geworden.

Die Gipfelpartie des Tirolerkogels ist ein wunderbarer Fotoplatz in alle Richtungen! Ebenso aber auch  eine “weiße Hölle”, wenn der Schneesturm tobt, auch schon erlebt und sogar selber beim nächtlichen Bergrettungseinsatz.  Vor gerade einem halben Jahrhundert, jetzt bin ich schon froh, mit meinem halbschlittig reparierten Knie wieder voll geländegängig zu sein! Ein herrliches Gefühl nach dem letzten mühevollen Winter!

Das ins östliche Ötschervorland blickende Dreigestirn der Ybbstaler Alpen – Gemeindealpe, Dürrenstein, Großer Ötscher – zeigt sich vom Annaberger Haus in Idealansicht. Bei ganz schönem Wetter, womöglich mit Neuschnee und Raureif, gehen wir auch immer zum “Ring-Kreuz” hinüber, wo sich der “Kogel” mit Berghintergrund besonders malerisch ausnimmt. Übrigens erinnere ich mich noch immer an den zu uns Jungkletterern so freundlichen und hilfsbereiten Kurt Ring, als wir die kleingriffigen Dürnsteiner Felstürme hinaufgekraxelt sind – Werner voraus und ich als treuer Seilgefährte, wie bei so vielen Touren vom Gesäuse bis zum Großglockner – nicht zu vergessen die Haselsteinmauer-Westkante in Werners Heimatort Ybbsitz!

 

Kommt man wieder zur Halterhütte und dem Jagdhaus hinunter und damit zur in den Wäldern verlaufenden Forststraße, blickt der Ötscher gerade noch über den Ahornberg her (von dort Idealbild mit Annaberg). Die Reihe der Zellerhüte (rechts dahinter sogar die Kräuterin, ein im Hochwinter ganz außerordentliches Tourenziel!) hebt sich vom immer mehr föhnig aufgelockerten Himmel als Abschiedgruß der hohen Berge ab, als es endgültig talwärts geht. Übrigens ganz griffig trotz der Schneereste, vielfach sogar aper…

Beim Gscheid verschwindet die Sonne in den kaltblauen nachmittäglichen Schatten des Scheiblingbergs. Der Törlstein fängt noch ein paar Strahlen ein – für uns ein stimmungsvoller Ausblick für das bevorstehende neue Jahr und die vielleicht nächste Tour (wahrscheinlich mit Backcountryski). Gute Wünsche an alle Wanderfreunde und Blogschauer haben wir schon verschickt – einen besonders herzlichen hinüber zum Rauhen Kamm, der (ungeahnterweise) etwa zur selben Zeit von einer ganz tüchtigen Bergsteigerin “bezwungen” wird (wie im facebook “Lisa” danach gesehen, Gratulation! solche Anwärter werden für Werners Extremtouren in den Ybbstaler Alpen gesucht…).

Somit wäre die letzte Tour des ereignisreichen Jahres 2013 hinter uns, vom mitternächtlichen wunderhübsch beleuchteten Christbaum neben der St. Veiter Kirche habe ich das Bild zwar nicht in der Kamera, aber umso stimmungsvoller in der Erinnerung… Jetzt nur noch nachträglich: “Posit 2014!”


Jahreswechsel 2013/14 im Gesäuse

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Silvester und Neujahr ganz nach meinem Geschmack

Am Altjahrstag im Johnsbachtal vom Parkplatz Ebnerhof die Schi einige Meter durch Klamm tragen und danach Aufstieg dem Tourenweg  Stadelfeld folgend.Dieser würde dann links weiterführen (dort ist einiges los),wir aber halten uns rechts u. gehen durch Hochwald u. zuletzt dem mit wenigen Bäumen bewachsenen Gipfelhang zum Gscheideggkogel-Gipfel (1788m) 2 3/4 Std;840 HM.

Reichenstein+ Bosruck

War es beim Zustieg doch ziemlich neblig/bewölkt,so wird es jetzt immer heller u. auch die Sonne kämpft sich durch;der Wind ist etwas lästig,aber der herrliche Blick zum Lugauer u. ins Johnsbachtal bzw. Totes Gebirge sind ein Genuß.Danach fahren wir bei guten Schneeverhältnissen ins Tal ab (unten schon etwas pappig)und die obligatorische Einkehr beim Kölblwirt darf auch nicht fehlen.Dieser Berg wird eher von Hinterradmer bestiegen,dadurch haben wir erst am Gipfel andere Tourengeher getroffen.

Nach privater,gemütlicher Silvesterfeier im kl. Rahmen am Neujahrstag Vormittag Auffahrt zum Liftparkplatz Kaiserau bei Admont und mit Schneeschuhen auf dem Winterweg zur Oberst Klinker Hütte,bzw. weiter auf der ehemaligen Schiwiese bis zum Fuße des Kalblings und nach Rast in der Sonne übers Eisloch wieder ins Tal (3 Std;560 HM).War beim Weggehen noch wenig los,so ist jetzt der Parkplatz voll u. in der Sportalm herrscht auch reger Betrieb;wir ergattern aber doch noch ein Platzerl,um uns zu stärken .

Triebener Tauern

War wieder fein im Gseis und ich war auch überrascht,daß nach den letzten Niederschlägen in höheren Lagen so gute Bedingungen geherrscht haben !

FOTOS im ALBUM !

Wildnis auf Wienerwald-Art: Gföhlberg

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Selbst der Jahreswechsel hat keine Änderung im Wetter und den Schneeverhältnissen mit sich gebracht, und es wir wohl auch noch einige Zeit so weitergehen…

Warum also weiter wegfahren? Zum Wandern ohne oder mit nur spärlichem Schnee muss man nicht etwa nach Annaberg (von uns aus) hinein. Da tut es auch schon der Wienerwald vor der Haustür, und besonders urige Waldstellen gibt es auf dem Gföhlberg. Dieser ist nach dem Schöpfl nur die zweithöchste “Wienerwald-Majestät”, aber irgendwie wirkt er kompakter und im Gipfelbereich interessanter als der weitläufige Schöpfl. Für iene Vormittagstour nach dem Neujahrsfeiertag also gerade richtig (2. Jänner 2014).

Von Stollberg sind schnell am Gföhlsattel oben, und der Ausblick über das Gölsental ist trotz leichtem Dunst wie jedesmal ein landschaftlicher Höhepunkt – auch wenn man den Ötscher mit dem Tele schon sehr heranziehen muss!

Der netteste Weg auf den Gföhlberg führt – seit die Markierung von der Bernau bei Hainfeld beeinträchtigt ist – von der Gern zwischen Klamm und Stollberg zum Gipfel. Wir stoßen auf diese rote Markierung im Sattel unter dem oberen Nordostkamm, wo auch die blau markierte östliche Gipfelumgehung von der Klammhöhe herkommt. Markant ist hier eine dreistämmige riesige Rotbuche, und weiter oben am Kamm wird der Wald immer uriger. Dort steilen Sandsteinstufen auf, oft bizarre Baumgestalten und gestürzte Stämme dazwischen – im März etwa findet man im Gipfelbereich die im Wienerwald verzeinzelt vorkommenden Schneeglöckchen, ich habe den direkten Aufstie auch schon bei Tiefschnee mit Schneeschuhen unternommen. Ganz schön zapfig!

Wir bleiben diesmal auf dem markierten Steig, der leider immer mehr zuwächst (vor einigen Jahren bot eine Lichtung noch etwas Ausblick). Beim Gipfelsteinmann haben Kinder ihre herzigen Spuren hinterlassen – man muss sich nur immer etwas einfallen lassen! Und in der Gföhlberghütte, die an diesem Tag allerdings geschlossen ist, haben sie sicher auch Spaß gehabt, gibt es doch dort eine richtige kleine Kletterwand.

Aussicht bietet der Gipfel leider keine, man kann sich aber vorstellen, welch toller Platz das für die um 1900 errichtete Aussichtswarte gewesen ist. So bleibt man auf den “Raxblick” nahe der Hütte angewiesen, und die Lichtung am Ende des Anstieges von der Klammhöhe ist auch vom Baumwuchs freigehalten. Das Panorama reicht dort vom Hocheck bis zum Göller, in Bildmitte der Unterberg, dem der Schneeberg gerade noch über die Schulter schaut. Fabelhaft ist die digitale Auswertung einer Aufnahme in die Dunst- und Nebelschichten hinein, wo man mit freiem Aug die Ruine Araburg kaum erkennen kann. Im extremen Zoom mit Bearbeitung ergibt sich ein Foto, das an Spionagebilder nach dem technischen Standard des beginnenden Kalten Krieges erinnern könnte…

Oberhalb dieser “Panoramalichtung” befindet sich ein uriger Altholzbestand, der sich weiter oben am Ostkamm fortsetzt. Den nordöstlich der Schutzhütte  anfangs noch breiten Rücken entlanggehend, folgt dann der mit Sandsteinblöcken, Geröll und verwitterten Bäumen bestandene Ostkamm. Sobald dieser einen flacheren Waldboden erreicht (vorher noch eine bizarre Geröllhalde in kleinformatiger Wienerwald-Art, irgendwie zum Biosphärenpark am besten passend), führt ein Ziehweg scharf rechts wieder zur blauen Markierung zurück – dein sehr lohnender Abstecher von der Gföhlberghütte.

Bei der Gföhlberghütte können wir uns nur angesichts der noch immer ausgehängten “Speisetafel” ein wässrigen Mund holen… So bleibt uns nur der bequeme Rückweg am dem Hüttenfahrweg, doch auch dort ergibt sich noch ein ganz prächtiges Panorama, und außerdem stehen hier die meisten der beschrifteten Elsbeerbäume.

Für den Rückweg vom Gföhlsattel zum Stollberg empfehle ich die kleine westliche Runde – am Kasberg vorbei (dem eigentlichen Gipfelpunkt dieser Hainfelder Katastralgemeinde) bis zum Gehöft Sonnleiten, dort rechts an der schönen alten Kapelle und einem interessanten Gesteinsaufschluss vorbei auf dem Waldweg weiter. Dabei erkennt man die mitten im Sandsteinwienerwald eingelagerten Kalkklippen der sog. “Klippenzone”, die früher für die Kalkbrennerei und sogar für Bausteine ausgenützt wurden. Wir kürzen diesmal jedoch ab und werden diesen Weg erst wieder begehen, wenn alles reizvoll verschneit ist oder schon die Frühlingsblumen blühen. Jetzt haben wir einmal genug vom einförmigen Graubraun der Laubwälder, auch wenn die Natur immer irgendwie schön ist…

Die Umgebung von Schöpfl und Gföhlberg gehört zu den am spätesten gerodeten und besiedelten Gegenden des Wienerwaldes, als sich im Lauf des 18. Jhs. Holzarbeiter mit Kleinbauernwirtschaft hier niederließen. Von den alten Wald-Handwerken hat sich nur die Köhlerei erhalten – im Kleindurlas Richtung Michelbach kommen wir bei der Heimfahrt an einem frisch aufgerichteten und einem schon zum Auskohlen bereiten Rundmeiler vorbei. Übrigens die Fahrt über den Stollberg und den Durlaß (oder Durlas) empfinden wir immer wieder als eine der malerischesten Routen durch den Wienerwald -  eigentlich “meinem Wiesenwienerwald”!

Familienspass – Stockerhütte mit Einkehr

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Mit Kindern dabei ist die Stockerhütte ein gutes Wanderziel, überhaupt wenn man sich dazu ein bisschen Wanderspass einfallen lässt. Es muss nicht einmal nur mit Auffahrt von Wilhelmsburg / Kreisbach bis zum Stadelböckhof sein (der Parkplatz dort scheint überhaupt absichtlich verstellt ?…), denn auch von Schwarzenbach her ist der Weg nicht zu lang, vom Zehethofer her gar nur ein Sprüngerl!

Dieses Bild vom 4. November 2013 könnte genau so gut an diesem Termin, 4. Jänner 2014, aufgenommen worden sein, nur dass die Sonne bei dieser letzten Wanderung nicht so freundlich schien (und die Balkonblumen wahrscheinlich auch schon abgeräumt sind). Wie im Vorfrühling wirkt die ganze Zeit, vom späten Advent bis jetzt schon über Dreikönig hinaus! Meistens Sonne auf den Bergen, zum Glück eher selten Talnebel, außer über dem Flachland des Mostviertels.

Vor dem Stadelböckhof, rechts im Hintergrund das Waldviertel mit dem Ostrong und den Bergen beim Yspertal.

Aus einer Großeltern-Enkel-Tour mit Felix und Jakob ist unversehens eine Familienwanderung geworden! Bis endlich alle bereit zum Aufbruch sind, geht es sich gerade zum Mittagessen in der Stockerhütte aus… Das Wetter ist durchaus nicht strahlend, aber bei dichtem Föhnwolkenaufzug doch sehr “weitsichtig”, wie der Ötscherblick beweist.

Während die Fragen der Kinder nach Nähe zur Hütte immer kürzer hintereinander folgen, taucht zuletzt endlich auch einer der “Wilhelmsburger Sagensteine” auf - zugleich ein Fotohalt, bei dem nicht alle gleich davonspringen. Den folgenden Trick habe ich anlässlich der letzten Erstkommunion von der Fotografin abgeschaut. 1. Kommando: “Augen zu!” Auslöser in Schussbereitschaft. 2. Kommando: “Augen auf”" und auslösen. Was in Wirklichkeit herauskommt, zeigt das nächste Bild (Felix, der Lauser hat geblinzelt…).

So, jetzt die Paradebilder!

Wir vier Erwachsenen und die zwei Kinder verursachen einen Wirbel in der Hütte, als ob eine ganze Schulklasse eingefallen wäre! Aber bei den netten Bewirtschaftern macht das überhaupt nichts aus, Schweinsbraten wird an “Fleischkind” und “Knödelkind” verteilt, Knödel und Saft gibt es als Nachschlag und jede Menge zu trinken. Dann machen sich die “Kindseltern” eiliger als wir anderen an den Abstieg über denselben Weg, weil ein Termin einzuhalten ist. Wir gehen den längeren Weg über den Kamm der Steinwandleiten.

Der Berg mit der Stockerhütte ist der südwestlichste Gipfel des Wienerwaldes mit relativ weitläufigen Waldabhängen gegen den Zusammenfluss von Traisen und Gölsen. Die im obersten Stück ganz steil abfallende Nordseite wird von massigen Sandsteinblöcken abgeschlossen, die dem Berg den Namen Steinwandleiten gegeben haben (viel bekannter ist allerdings der Hüttenname nach einem benachbarten ehemaligen Bauernhof). Das Dahinturnen über die bemoosten Klippen ist natürlich lustig, und dabei gibt es  sogar noch einen Panoramablick ins Alpenvorland, während die Voralpenberge nur zwischen den Stämmen hindurchlugen.

Die Anni-Oma hat ihre beiden Enkel fest im Griff! Aber kaum entkommen, sausen sie schon wieder los, denn als nächste Attraktion erwartet sie die schon vor der Wanderung als Motivationsschub angekündigte Ruine.

Das ist zwar keine Ritterburg, aber die alten Steinmauern wecken ohnehin genug Phantasie – noch dazu, wenn ein verrostetes Kamintürl auftaucht oder ein zerfallender Schuh…

Bis vor einigen Jahrzehnten bestand hier noch der Bauernhof Lurger, seinen Namen hatte er von einer dahinter aufragenden Sandsteinmauer, deren Klüfte an Höhlen erinnern – dafür ist der treffende alte Name Lueg oder Lurg. Bei der Schwarzenbacher Kirche mit dem Lurgerweg beginnend führen hier die blaue Markierung und die “tut gut”-Wanderwege herauf.

Längst hat der Wald mit seinen Sträuchern, wie Holler und Hasel, von den Siedlungsresten wieder Besitz ergriffen, aber die mit viel Geschick aufgebauten Sandsteinmauern werden noch länger als wir aufrecht stehen… Gleich darauf teilen sich die Wege, und leicht könnte man hier in die Irre gehen. Ich entferne mich etwas, um das zu beobachten, aber Anni ist schon so oft hier gewandert, dass sie ohne Zögern die richtige Abzweigung nimmt, und die Kinder sind ohnehin schon mit dem nächsten Waldgeheimnis beschäftigt – dem von mir unlängst aufgefundenen und schon angekündigten zweiten Standort des so überaus seltenen Zungen-Mäusedorns (auch im Blog, per Suchfunktion leicht zu finden).

Da soll ein nur 30 cm langes Pflänzchen gefunden werden, auch wenn sein Grün vom braunen Laub absticht? Ein paar aufgestellte Zweige sind der Hinweis, und jedesmal muss ich selber erst wieder suchen. Aber dann ist es so weit, und die Geschichte wird sicher noch mit allerhand Abenteuerlichem ausgeschmückt werden. Viel mehr als die Botanik interessiert selbstverständlich, welch absonderliche Baumformen und Astgebilde in einem solchen Wald sich anbieten. Wozu fragt der Erwachsene? Aber die Kinder wissen schon wozu, und gleich wird aus einem abgebogenen Stamm ein Turngerät!

Viel zu bald ist die Wanderung wieder zu Ende. Fad war keinem von uns, schon gar nicht den Kindern! Aber voll lustig in der Natur macht es sicher der jetzt heftig ersehnte Schnee…

Blogger-Treffen auf der Bichleralm…

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… unbeabsichtigt, daher voll überraschend, und umso herzlicher!

Heute (Mittwoch, 8. Jänner 2014) Tour von Annaberg / Kotenau über den Sabel auf die Bichleralm, zu Fuß. Und wen treffen Anni und ich beim neuen Gipfelkreuz?

Unseren Blogger-Kollegen Peter Pichler mit Begleiter (Tour von Fadental aus) – wir kannten uns bisher nur aus dem Wandertipp, und jetzt standen wir beim ersten Treffen gleich gemeinsam auf einem der hübschesten Gipfel der Voralpen! Danke für die nette Begegnung, wir freuten uns sehr!

Wir wünschen noch viele schöne Touren für dieses Jahr, und unser Abstieg war besser als erwartet. Tourenbericht folgt!

Türnitzer Alpen/Bichleralpe/1378m

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Beabsichtigte Schneeschuhtour die sich zur Frühlingswanderung entpuppte. Vom Fadental durch den Mühlgraben über die südlichen Hänge zum Bichleralpengipfel. Sehr erfreut war ich über das treffen mit Wanderpapst Bernhard Baumgartner und seiner Frau. Nach netter Plauderei steige ich mit Freund Günther Pittner über die Nordseite in Richtung Säbel ab und kehre auf dem markierten Wanderweg zurück ins Fadental.

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