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Die alpine Voralm

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 Beim Eisenstraßentreffen auf dem Tanzboden bequem hoch hinauf zu einer tollen Gipfelrunde!
 
 

Tanzboden und Stumpfmauer vom Gamsstein

Freizeit-Tipp in der Arbeiterkammer-NÖ-Zeitschrift

Der Bergname „Voralm“ lässt an eine eher gemütliche Wanderung denken! Aber der Gipfel heißt Stumpfmauer, ist 1770 m hoch und zeigt sich nur in der Seitenansicht zwar stumpf, aber als schroffer Wandabbruch. Vom Tanzboden her, der in einer zackigen Höhenrunde zu erreichen ist, wirkt der Hauptgipfel sogar wie ein Felszahn. Also nur eine Bergtour für geübte, ausdauernde und schwindelfreie Wanderer! Das Gipfelerlebnis ist dem entsprechend überaus eindrucksvoll, wenn die 1250 Höhenmeter von Hollenstein an der Ybbs erst bewältigt sind. Nicht vergessen, hinunter muss man auch wieder, und Einkehrmöglichkeit gibt es erst wieder im Tal.

Voralpe vom Hammergraben / Promau bei Hollenstein

Route: Zufahrt von Hollenstein bis Unterleiten (Hof Wenten) – markierter Steilaufstieg über den Nordostkamm – „Steinerne Katz“ – Stumpfmauer – Kopetzkysteig (Sicherungen) – Dreiländereck – Tanzboden. Von dort zurück und durch die „Lucken“ zum Aufstiegsweg (dieser dauert 3 ½ bis 4 Stunden, Höhenrunde zum Tanzboden 1 ½ Stunden).

Stumpfmauer Südwand

Wanderführer: Wandererlebnis „Ötscher & Ybbstaler Alpen“ von Bernhard Baumgartner und Werner Tippelt, Neuerscheinung im Kral-Verlag.

Kiessteinbrech am markierten Steig knapp unterhalb des Stumpfmauergipfels

Überschreitung der Voralpe als Extremwanderung (aus “Wandererlebnis Ötscher Ybbstaler Alpen”):

Vom „Normalweg“ auf die Stumpfmauer abzweigend über den Frenzsattel zur Hinteralm und anschließend über beide Gipfel zurück nach Hollenstein. Gehzeit insgesamt 8 Std. Nach markierter Strecke folgt ein alter Jagdsteig, längst abgekommen und besonders im Ausstieg zur Hinteralm verwachsen, in letzter Zeit aber mehrfach Berichte über Begehungen in Internetforen, in der beschriebenen Richtung leichter zu finden, aber nur für erfahrene Extremwanderer geeignet! Als Variante direkter Aufstieg durch die „Schneegruben.

 
 
 

Gesäuseblick mit Hochtor, Tieflimauer, Kl. und Gr. Buchstein

Routenverlauf:

Von der Straßengabelung unter dem Wentenhof rechts am Haberfeldhof vorbei in die Wälder an der Nordseite der Voralpe (rot markiert Nr. 267 Richtung Altenmarkt). Bei Wildbachgraben links abzweigend rot markierter Steig und nach der nächsten Wildbachrinne zum flacheren Gelände bei der Frenzbach-Jagdhütte und eben zum Frenzsattel mit der oberösterreichischen Landesgrenze (1009 m, 1 ¼ Std.). 

Gleich danach unmarkiert links auf alter Wegspur und anfangs sehr steil aufwärts, kurz nach rechts zu einer Felsecke, wo der alte Jagdsteig beginnt (eine besonders heikle Stelle der Route, eventuell Wegsuche unvermeidlich!). Der Steig quert mit geringer Neigung die Hänge, sogar eine Rinne mit unterhalb abbrechender Felsstufe, und erreicht eine Bergecke mit eindrucksvollem Blick auf den Weiterweg. Unter Felsen leicht absteigend, kommt man in den Graben unter der Langmauer (als Variante direkte Aufstiegsmöglichkeit durch die „Schneegruben“).

Die alten Steigspuren queren weiter leicht bergan und gelangen in den hintersten Frenzgraben (Wasseraustritt, Grenze von Oberösterreich in die Steiermark). Am folgenden offeneren Steilhang sind die Spuren überwiegend ziemlich verwachsen, daher muss man mit viel Geschick und Mühe aus dem sehr steilen Gelände über den Rücken hinaus zum oberen Rand der Hinteralm gelangen (1407 m, 1 ½ bis 2 Std.), wo der rot markierte, von Altenmarkt an der Enns auf den Tanzboden führende Steig verläuft.

Auf diesem links hinauf zu einem Wiesenhang, über den Rücken der Teufelskirche hinweg und auf den Tanzboden (1727 m, 1 Std.). Weiter mit Sattelabstieg zum „echten Dreiländereck“ (1600 m) und über die gesicherten Felsen am Kopetzkysteig hinauf zur Stumpfmauer (1770 m, ¾ bis 1 Std.). Abstieg über den markierten „Normalweg“ Richtung Hollenstein zum Ausgangspunkt an der Abzweigung der Frenzbergstraße unterhalb von Wenten (2 ½ Std.).

Rückblick vom Ausstieg bei der Hinteralm

Eine landschaftlich außergewöhnliche, aber noch extremere Variante durch wegloses und abschüssiges Steilgelände, das sich noch dazu durch Windwürfe und Lawinenabgänge ständig verändert könnte, führt noch vor dem hintersten Frenzgraben durch die „Schneegruben“ zur Nordseite des Stumpfmauergipfels: Aus dem Graben unter der Langmauer auf schwachen Steigspuren links in den Hochwald ansteigen, die untere Spur wählen und hinein in den rinnenartigen Kessel unter der gewaltigen Langmauer. In der linken Rinne nahezu weglos höher hinauf, dann jedoch in die mittlere Waldzunge hinein, wo vereinzelte Wildwechsel das Höhersteigen zwischen den steinigen Waldstufen erleichtern. Ziemlich hoch oben quert dann ein schwacher Steig, dem man links folgt, dadurch den oberen Gratrand erreicht und wieder leicht rechts haltend zum markierten Hollensteiner Aufstieg am letzten Aufschwung des Nordhang beim „Hüttfeld“ kommt (gleich danach rechts die Querung zur „Lucken“).

Haller Mauern von der Hinteralm

Ankündigung – Treffen der nieder-oberösterreichisch-steirischen Eisenstraßenvereine

Diese Zusammenkunft findet alljährlich bei der Dreiländer-Grenzsäule oberhalb der Esslingalm am Tanzboden statt. Dabei gibt es die Möglichkeit, mit einem Taxizubringer bis zur Esslingalm hinaufzufahren – eine gute Gelegenheit für die Gipfelrund ohne Aufstieg aus dem Tal!

Das “echte” Dreiländereck befindet sich aber nicht an der Stelle der Grenzsäule, sondern im nicht so einfach erreichbaren Gelände im Sattel zwischen Stumpfmauer und Tanzboden!

Die "unechte" Dreiländer-Grenzsäule

Unter dem Motto “Dreiklangwanderung” findet das heurige Eisenstraßentreffen am 25. August statt. Info und Anmeldung unter www.eisenstrasse.info/dreiklangwanderung

Gipfelkreuz auf der Stumpfmauer, Foto Werner Tippelt


Scheiblingstein / Lunz

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Start in der Langau/Tagles auf dem Wanderweg zur Herrenalm,wo schon nach einigen Metern rechts ein gut ausgetretener Steig Richtung Scheiblingstein abzweigt.Wir folgen dessen Verlauf zuerst durch Hochwald und kommen später auf eine steile Bergwiese und der nun folgende Anstieg durch die sehr rutschige Rinne erforderd auch noch ziemliche Konzetration.Nach Überwältigung dieser wird man dafür am Grat gleich mal mit Tiefblick auf den Lunzer See belohnt.Jetzt noch die wenigen Meter zum Scheibn-Gipfel.

Lunzer See

Scheibn

Bärenleitenkogel

Da es doch ganz schön windig ist,halten wir uns nicht lang auf und marschieren weiter zum Scheiblingstein,wo es durch Latschenbewuchs doch um einiges angenehmer für eine Pause ist.

Unser weiterer Weg führt uns im Kammbereich zu Bärenleitenkogel,Hochreiserkogel und dem Leonardikreuz zur Herrenalm.Nach Trinkpause zuerst über Treibsteig und später auf Wanderweg zum Startpunkt retour.

Diese Tour hatte ich schon lang im Visier und die gestrigen, nicht so heißen Wetterbedingungen waren auch optimal!

Gehzeit 5 1/2 Std. 1200 HM

Bärnkopf bis Gutenbrunn – Teichrunden im Weinsberger Wald

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Ist der Sommer schon gegen Mitte August vorangeschritten, schien es uns an der Zeit für eine Tour ins “hohe” Waldviertel. Auch wenn nach Frühjahrskälte, Wasserfluten und vor allem den letzten Hitzewellen kaum Aussicht auf eine “Ernte” an Schwammerln und Heidelbeeren anzunehmen war!

BB Pfaffenstegteich bei Bärnkopf

Einen guten Tipp erhielt ich vom Wanderkollegen Ossi aus St. Oswald – keine Heidelbeeren im Yspertal, aber womöglich in Bärnkopf… und schon waren wir am 11. August unterwegs! Die Zufahrt verlief angenehm kurzweilig: Von der A 1 / Ybbs über Ysper – Dorfstetten und danach gleich im Tal auf einer Schotterstraße direkt zum Pfaffenstegteich (106 km von St. Veit an der Gölsen). Dieses Revier kannten wir schon von einer Heidelbeertour vor einigen Jahren.

Parkmöglichkeit bei kleinem idyllischen Rastplatz rechts vom Damm – erster Blick ins Waldgelände, ojeh, kaum Früchte… also machen wir uns lieber an die hübsche Teichrunde. Diese verläuft zwar immer auf Forststraßen und bis auf das letzte Stück abseits vom Gewässer, ist aber trotzdem recht ansprechend. Noch dazu wo wir auf einem bekannten Plätzchen (und auch noch auf einem zweiten) einige Eierschwammerl fanden (immerhin so viel wie für´s Nachtmahl notwendig, wir sind eben Jäger und Sammler…). Man hält sich bei den Abzweigungen immer links und umgeht so die weite Waldmulde, in die der Teich eingebettet ist.

Granitblöcke an der nördlichen Talbegrenzung

Weißer Germer und Felsblöcke mit Moos und Farnen

Vor der zum Schlesinger Teich führenden Straße wird eine Bachmulde gequert – typische Bilder des aus Weinsberger Granit mit großen hellen Feldspatkristallen aufgebautem Waldviertler Urgebirges. Der Eisengehalt färbt das seichte Wasser golden, dunkle Moortümpel sind in Riedgrasbeständen eingesenkt, und als Besonderheit blüht hier mehrfach die Ständelwurz (Grünliche?).

BB Eine Ständelwurzart - noch zu bestimmen!?

Von der die Bachmulde querenden Loipentrasse kommen wir zur Teich-Forststraße und bald an das nordwestseitige Ufer des Pfaffenstegteichs. Hier finden wir reichlich mit Früchten besetzte Zwergstrauchheiden und vor allem traumhafte Stimmungsbilder des in idealem Seitenlicht schimmernden Teichs (vor der Mittagsjause am Rastplatzerl noch fleißig pflücken und fotografieren…).

BB Pfaffenstegteich mit Nordufer

Roter Holunder - nicht gut als "Hollerkoch", aber als Saft heilsam bei Halsweh!

Der Pfaffenstegteich ist ein Fischteich, daher baden und bootfahren verboten! Schade, denn hier könnte man leicht ins Wasser hinein… Dafür sind die Ausblicke zum flachmoorigen Nordufer mit Hintergrund und Spiegelung der Fichtenwälder reizvoll genug als Ausgleich. Dieser Teich hat übrigens beim Dammbruch des gegen Bärnkopf zu gelegenen Schlesinger Teichs das Kleine Yspertal vor einer Flutwelle gerettet, da er den Wasserschwall auffangen konnte. Eine liebevoll gestaltete kleine Kapelle erinnert aber nicht an dieses Ereignis, sondern an den Ertrinkungstod von zwei jungen Männern im Jahr 1904 (altes Votivbild).

BB Baumgespenst in der Moorwiese, goldenes Wasser und Fichtenspiegelung

Nach der Mittagsjause fahren wir weiter auf der grobschottrigen Waldstraße über Anhöhen mit weitläufigen Forsten und Schlagflächen zum Schlesinger Teich. Auch dieser wird umrundet, aber die Waldpromenade mit Fitnesstationen ist weitaus weniger romantisch als der Pfaffenstegteich, Bademöglichkeit wäre vorhanden, aber dazu ist der Wind zu frisch. Immerhin treibt er immer wieder malerische Wolkengebirge heran und reißt dazwischen Sonnenlücken auf.

Immer noch am Pfaffenstegteich

Die Fahrt geht nun auf Asphaltstraßen über Bärnkopf nach Gutenbrunn, und weil erst früher Nachmittag ist noch hinüber zum Edlesberger “See” mit Kaffeepause beim gut besuchten “Seewolf”. Frisch gestärkt mit lokalen Mehlspeisspezialitäten machen wir uns noch an die Seerunde – ein weiterer Spaziergang wie rund um den “zivilisierten” Schlesinger Teich?

"Goldenes" Bächlein am Seerundweg, danach Moorabfluss mit Wasserlinsen

AB Edlesberger "See"

Entgegen unserer Gewohnheit gehen wir nicht zuerst am “Seestrand” entlang, sondern auf der Waldstraße bis zu den beiden Einschichthäusern “Auf der Stift”, wo die Wegweiser zum westlichen Teichufer leiten. Dann stellt sich aber bald heraus, zuerst vielleicht wegen unserer Unachtsamkeit, später sogar an etlichen ratlosen Wanderern zu beobachten – vor lauter Wegweisern findet man den richtigen Weg nicht mehr… Dabei sollte die als Spaziergang so beliebte “Seerunde” doch wirklich ein paar Farbpatzen wert sein! Wir landen jedenfalls, nach einem für Rollstuhlfahrer bezeichneten Strandplatz, unversehens auf immer schwächer werdender Steigspur in irgendeiner Sumpfwaldgegend nordwestlich des Edlesberger Teiches. Recht interessant, aber mühsam zu durchqueren mit den vielen Moorlöchern, im Heidelbeergestrüpp verborgenem Altholz und anderen “Hinternissen”. Anni leidet unter Gelsen, mich befallen Kribbelmücken, aber nicht zu arg… Leider ist unsere Sammelleidenschaft schon verpufft, denn in diesem Moorgelände gäbe es wunderbar viele und große Heidelbeeren, halbreife Preiselbeeren und noch grüne Moosbeeren (als Cranberry derzeit so gerühmt und beliebt).

AB Waldstrand am Edlesberger Teich

AB Ebereschen-Früchte, sog. "Vogelbeeren"

BB Panorama Edlesberger Teich oder "See"

Zum Schluss kommen wir nach weiteren “Verhauern” zu Fischerhütten und nassen Ufersteigen endlich auf den Strandweg und zurück zum “Seewolf”. Dieser liegt an der markanten Grenze zwischen dem geschlossenen Forstgebiet des Weinsberger Waldes (Weinsberger Granit) und dem weitläufigen freien Acker- und Wiesengelände der geologisch und landschaftlich “Monotonen Serie” (Schiefergneis und Glimmerschiefer, jedenfalls weniger widerstandsfähiges Gestein, an das weiter östlich die “Bunte Serie” wie im mittleren Kremstal und bei Albrechtsberg – siehe unsere Hartensteinwanderung – anschließt).

AB Hochstehendes Getreide kurz vor der Ernte und hoffentlich noch vor dem nächsten Gewitter...

BB Aber diese Wolken verheißen nur gutes Erntewetter

Trotz einer kurzen Umleitung bei Pöggstall verläuft die Heimfahrt (insgesamt 205 km) überraschend schnell und lässt uns schon an den nächsten Waldviertelausflug denken!

Hemmaweg – von Admont nach Gurk und Friesach

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In meinem Buch “Wandererlebnis Pilgerwege” habe ich an relativ (außerhalb von Steiermark und Kärnten) wenig bekannten Wallfahrerwegen auch die Judenburger Wallfahrt und die Hemmawege aufgenommen. Die letzteren führen sternförmig im Kärntner Landesheiligtum Gurk zusammen, wo das Grab der hl. Hemma als uralte Kultstätte und der Dom als überragendes Kunstdenkmal traditionelle und berühmte Ziel darstellen. Genau beschrieben sind die kürzeren Routen von Turrach, Ossiacher und Millstätter See oder als “Wehrkirchentour” über die Saualpe. Die langen Hemmawege vom Slowenischen her und ebenso von Admont habe ich damals ausgespart.

Hemmaweg-Startpunkt in Admont

Die gut eine Woche erfordernde Wallfahrt von Admont nach Gurk mit Anschluss bis Friesach kann ich jetzt mit zahlreichen neuen Bildern (aufgenommen im Juni) präsentieren und zugleich den Routenverlauf schildern. Wir beginnen in einer der schönsten Landschaften der Obersteiermark, im Ennstal bei Admont.

Gesäuse-Eingang bei Admont mit dem hohen Gratzug vom Hochtor (mit der Nordwand) zum Ödstein (mit der Nordwestkante, beide vor einem halben Jahrhundert mit meinem Freund Werner erklettert)

Stiftskirche Admont, wie das mit reichem Grundbesitz ausgestattete Kloster sorgsamst renoviert; vom stimmungsvollen Klosterhof geht es hinaus in die Natur

An der Wallfahrtskirche Frauenberg vorbei führt der Hemmaweg im Ennstal flussaufwärts, begleitet vom Südrand der Kalkalpen, bis der Grimming als nahegerückt ist. Hier gibt es in Pürgg die romanische Kirche zu besuchen, und das Museum im Schloss Trautenfels ist auch einen Besuch wert. Dann wendet sich die Wanderung hinein in die Niederen Tauern, wo als günstigster Übergang von Donnersbach her das Glattjoch überwunden wird. Nicht als Fußwanderer unterwegs, bietet sich nur der Sölkerpass an, die einzige Straßenverbindung zwischen Triebener und Radstätter Tauernpass.

Auf den Tauernhöhen herrscht im Juni noch der Bergfrühling mit Blüte von Soldanellen und Alpen-Anemonen

Die von einer Kapelle "bewachte" Passhöhe war schon in frühgeschichtlicher Zeit von Menschen begangen und erschlossen, das Sölktal ist bekannt durch seinen weißen Marmor, im benachbarten Donnersbach befindet sich in einem Wildbach ein ergiebiges Granatvorkommen (dort habe ich meinen ersten Kletterhammer "angebaut")

Über die zwischen Wölzer Tauern und dem Murtal dahinziehende Senke hinweg – mit den bemerkenswerten Orten und Kirchen von Oberwölz und St. Peter am Kammersberg – geht es noch einmal über den Berg hinüber und hinunter nach Murau.

Als Wildwasser strömt die Mur durch die Bezirksstadt Murau, und am steinigen Ufer sitzt die Mur-Nymphe

Murau ist überaus sehenswert und lohnt auch einen Zwischenaufenthalt, auch kann die Tour auf dem Admonter Hemmaweg wegen der Rückfahrmöglichkeit leicht abgebrochen werden – aber nur, um bei anderer Gelegenheit sich an die Fortsetzung Richtung Gurk zu machen, denn dorthin folgt das lohnendste Stück dieser Pilgerfahrt.

Blick vom Park des Schwarzenberg´schen Schlosses Murau auf Stadtpfarrkirche und Leonhardkirche jenseits der Mur, beide in Hochlage über dem Fluss erbaut und berühmte Kunstdenkmäler, von Kirche und Schloss steigt man hinab zum malerischen Hauptplatz

Statt mit der Murtalbahn (eine beispielhaft eingerichtete Lokalstrecke von Unzmarkt an der Südbahn bis in den Lungau) die Rückfahrt nach Admont anzutreten machen wir uns an den Weiterweg über einen nicht mehr ganz so hohen Berg zum Stift St. Lambrecht

Das Benediktinerstift St. Lambrecht ist das Mutterkloster des Marienheiligtums Mariazell, von hier verläuft der “Mariazeller Gründerweg” über Seckau und viele Berge und Täler zur Magna Mater Austriae. Richtung Gurg wandert man durch einsame Gräben und über einen Pass hinüber nach Kärnten und gelangt über Ingolsthal nach Metnitz.

Der auf sonniger Terrasse über dem Metnitzbach gelegene Ort Metnitz ist bekannt durch den gotischen Karner mit seinem "Totentanz-Fresko"

Gegenüber von Metnitz liegt das Bergdorf Grades, und oberhalb erhebt sich in einer Kirchenburg die gotische Wallfahrtskirche St. Wolfgang. Die Zeit für eine ausführliche Besichtigung sollte man sich unbedingt nehmen (Schlüssel im Mesnerhaus, das in die Wehrmauer eingebaut ist; Kontaktinfo in meinem Buch “Pilgerwege”). Der Weiterweg über die Höhen der Metnitzer Berge erfordert noch einige Anstrengung. Auf der Höhe der Prekowa gibt es ein Gasthaus zur Einkehr, und danach öffnet sich der Fernblick zu den Südlichen Kalkalpen mit Karawanken und Julischen. Eine reizvolle Bergbauernlandschaft wird nun durchwandert, sehenswerte Bergkirchen überraschen, etwa St. Peter. Am Ende eine slangen Wandertages tauchen dann die Domtürme von Gurk auf.

Das viel besuchte Gurk wartet heuer mit einem Jubiläum auf, und bei unserem Besuch im Juni dieses Jahres mussten wir feststellen, dass sich hier allerhand geändert hat. Zunächst gibt es keinen direkten Zugang in den Dom durch die Westempore, sondern man begibt sich durch das Museum ins Kircheninnere. Dabei sollte man von dort auch gleich den Schlüssel für die Krypta mitnehmen, denn diese ist im Gegensatz zu früher versperrt. Allerdings ist der Zugang zumindest kostenlos (nicht so wie auf Tihany am ungarischen Plattensee), und als traditionelles Kult- und Pilgerziel ist das wohl auch selbstverständlich, schade dass immer mehr Kirchen versperrt oder nur im “Durchguck” zu besuchen sind…

Rechts Schiff der Krypta mit dem Hemmagrab, danach Blick ins linke Kryptaschiff

Weil man in Gurk am Ziel des Piglerweges angelangt ist und hier auch wahrscheinlich übernachtet, sollte eine Domführung nicht versäumt werden. Dabei hat man auch Gelegenheit, nach uraltem Brauch unter dem Sarkophag der hl. Hemma hindurchzuschlüpfen. Überhaupt ist die Geschichte von Gurk und seine Bedeutung als historische Stätte und Kunstdenkmal nicht hoch genug einzuschätzen. Wir blieben vor langer Zeit bei einer Kärntenfahrt mit unserem unvergesslichen Medizinalrat Dr. Otto Hausleitner, dem wir so vieles über Kunst und Botanik zu verdanken haben, beim Kronenwirt gleich gegenüber dem Dom über Nacht. Diesmal wählten wir zur Einkehr den nahen Gasthof Erian, ein vorzügliches traditionelles Haus, wo Anni und ich bei der Erkundung der Hemmawege vor einigen Jahre Bekanntschaft mit den köstlichen Kärntner Nudeln machen konnten (auch diesmal wieder aufgefrischt…).

Friesacher Domkirche

Der Anschluss zur Rückfahrt nach Admont erfolgt am besten über Friesach, weil diese mittelalterliche Stadt überaus sehenswert ist und weil man noch dazu in einer weiteren zünftigen, aber überaus lohnenden Wanderstrecke über die Berge mit der Leonhardkirche (eigener Beitrag von mir im Blog) dorthin gelangen kann.

Frühmittelalterliche Kirche auf dem Petersberg

Petersbergkirche - wegen Hitze ausnahmsweise geöffnet, das Museum im Burgturm besonders sehenswert!

Blick über Friesach vom Petersberg – vom jenseitigen Talhang her kommt der Hemmaweg aus dem Slowenischen (u. a. über Diex, die Wehrkirchen auf der Saualpe und Maria Waitschach). Von Friesach könnte man über Maria Waitschach (oberhalb von Hüttenberg) und die Seetaler Alpen nach Judenburg pilgern, wie bei der berühmten Judenburger Wallfahrt. Aber alle diese Strecken müssen nicht auf eigenen Füßen bewältigt werden, obwohl dies das Erlebnis Pilgerwege ausmacht. Jede dieser Routen nachzufahren und einzelne Stücke zu wandern und die alten Kultstätten aufzusuchen, auch das ist bei entsprechendem Interesse an Wallfahrerwegen besonders zu empfehlen!

Waldviertel/Zwalk`s Wandervorschlag/Fuchshöhlen – Wolfsgrube

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Von groß Haselbach den Weg 13 Fuchsenhöhlen – folgen. Der Weg ist sehr schlecht Markiert und im ersten Teil total verwachsen. Dornengebüsch so weit das Auge reicht. Sobald der Fußweg endet geht es auf Forstwegen ohne Probleme weiter.

der schönere Teil des Weges

Von Fuchshöhlen bzw. der Wolfsgrube war nichts zu sehen.

Schloss Allentsteig

Ausgangsort der Wanderung

es gibt lohnendere Wanderungen dennoch herzlichen Dank an Zwalk wieder einen Teil des Waldviertels kennen gelernt!

Hohe Weichsel/Hochschwabgebiet 2006m

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Diesen Gipfel wollt ich schon länger bezüglich einer Wintertour erforschen und da kam mir Leopold`s Rundtourbericht gerade recht.

Anfahrt mit`n Roller bei frischen 8° nach Wegscheid ins Ramertal zuletzt auf Forsttraße bis Kastenriegel.Von hier kurzer Abstieg in die Höll und danach auf Forstweg bzw. weglos,später auf einem alten Karrenweg u. dann wieder direkt zum Kamm rauf.Weiter gehts durch eine Latschengasse u. zuletzt auf Hochalmwiese am Kammrücken zur Hohen Weichsel,wo ich mich heut als erster ins Gipfelbuch eintrage.

die imposante Dippelwand

vo. Ring,dahinter Hochschwab

Nach ausgiebiger Pause zum Staritzen Steig rüber,den Krautgartenkogel erklimme ich auch noch ,weiter Ri. Seeberg und via Prinzensteig zur Graualm,wo ganz schön reger Betrieb herrscht!Nochmal Rast,danach über Almfläche den Weg suchend nochmal kurzer Gegenanstieg und von hier den schmalen,steilen! Steig ins Tal zurück zum Startpunkt.

durch Wolken Fernsicht etwas eigeschränkt,aber gutes Wanderwetter,bzw. Ri. Seeberg war es ziemlich frisch

FOTOALBUM:

Gehzeit:4 1/2 Std 1240 HM

Zinkenrunde/Hochschwabgruppe/1619m/Hintere Staritzen

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Hochschwabpano

Über das Türntal auf die Kuhalm. Zu den Hinteren Staritzen auf den Zinken. Abstieg zur Halterhütte weiter zum Kastenriegel und durch das Ramertal zum Ausgangspunkt.

Zwalk`s Wandervorschlag/Staumauer Ottenstein/Schl. Ottenstein

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Staumauer Ottenstein

Vom Parkplatz am Ottensteiner Stausee hinab zur Staumauer. Über den Holzsteg in Richtung Schloss Ottenstein. Entlang des Stausees bis zur Abzweigung Campingplatz. Auf Straße weiter zum Schloss Ottenstein und Weg Nr. 5 zurück zum Parkplatz.


Kurzausflug Pillersee/Tirol/Wildseeloderhütte/Kitzbühleralpen

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Ausicht vom Lärchfilzkogel

Von Fieberbrunn mit der Seilbahn auf den Lärchfilzkogel. Abstieg von diesem zur Wildalm.

Wildalmblick

Im Hintergrund sieht man den Steig zur Wildseeloderhütte. In gut 50 min erreicht man die Hütte.

Wildseeloderhütte

da wir zeitig genug unterwegs waren hielten sich auch noch die Besucher in Grenzen.

nach dem Abstieg von der Hütte gings weiter zur Grießenbodenalm, Lärchfilzhochalm wo zu Mittag gegessen wurde. Ab der Mittelstation schwebten wir mit der Seilbahn zurück ins Tal.
Eine gemütliche Wanderung mit hervorragenden Ausblicken zu den Loferer Steinbergen.

Von Caorle über den Lorbeerkogel nach Maria Waitschach

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Die Berichte über die letzten zehn Urlaubstage zäume ich sozusagen von hinten auf – daher der letzte Tag zuerst, auch ganz weitschweifig, wie die folgenden Bilder zeigen:

Die romanische Kathedrale von Caorle, Bischofssitz des frühen Mittelalters

"Gestörtes Wetter" bringt auch typische Sonnenaufgänge - Morgenrot, schlecht Wetterbot, war aber gar nicht so arg!

Wallfahrtskirche Maria Waitschach (zwischen Guttàring und Hüttenberg), dazwischen mit den alten Geigen am Althofener Lorbeerkogel

Eigentlich war der fast obskur klingende Wunsch des fünfjährigen Enkels Felix der Auslöser für die Besonderheit dieses Tages – er wollte unbedingt Geigen spielen lernen! Dadurch angeregt und vermittelt von seiner lieben Geigenlehrerin Irene (Musikschule Lilienfeld) verständigte ich mich mit dem Geigenbauer “Thomas von Althofen” zu einem Termin mit unseren alten Geigen. Das Treffen sollte bei der Heimfahrt vom kurzen Meerurlaub in Caorle gut dazupassen.

Eigentlich wollten wir auf Empfehlung von Helga und Wolfgang Wald (den Santiagomarschierern) nach Bibione, an den Sandstrand und in die warme Adria nach den Bergtagen… Durch eine zu spät bemerkte Verdrehung der Mailadresse wurde es aber das Hotel Parigi in Caorle! Wir waren aber auch dort bestens untergebracht, das versprochene Zimmer mit seitlichem Meerblick öffnete das allmorgendliche Panorama zum Sonnenaufgang. Leider hat das intensive Oberitalienische Tief der letzten Ferienwoche den Strand- und Badegenuss zwar beeinträchtigt, aber immerhin donnerte und schüttete es nur nachts. Wir waren sogar im Wasser und nützten die Strandliegen, uns fehlten aber die Naturausflüge, die es überraschend bei Bibione doch gibt (Leuchtturm an der Tagliomentomündung, Valle Vecchia Richtung Caorle), und für einen Strandurlaub werden wir uns daher nicht so schnell wieder entschließen…

Zum Dom von Caorle, eine hübsche Runde über die erhöhte Strandpromenade und durch die bescheiden malerische Altstadt

Im Dom aus dem 11. Jh.

An der Landspitze zwischen östlichem (Spaggia levante) und westlichem (Spaggia ponente) Strand steht auf dem Platz vor der Wallfahrtskirche ein uralter Olivenbaum

Wallfahrtskirche Madonna dell´Angelo

Manche Nachbarorte – wie Duna Verde oder Eraclea Mare – klingen ja ganz verlockend, aber bieten nur das gewöhnliche Strandbild der urbar gemachten und touristisch ausgebauten Adriaufer. Vielleicht würden die empfohlenen Radwege, auch hinein ins Landesinnere, mehr bringen – empfehlenswert ist jedenfalls die in den Hotels gratis aufliegende Broschüre “Grado / Tourist Guide”, sogar mit ausreichender Straßenkarte für Ausflüge. Eine Bootsfahrt wie letztes Jahr durch die Lagune von Grado scheiterte am gemischten Wetter, wurde aber auch angeboten.

Hier bleibt nun Platz für ein Bild unserer “Böhmischen Geige” – einem ruinösen Instrument, das als Erbstück von Annis Vater an uns gekommen ist. Allerdings stellte sich heraus – eines von Hunderttausenden Instrumenten, die in der Gegend hergestellt wurden, wie sie ein im Geigeninnern eingeklebtes Etikett nennt: Josef Winter Schönbach Nr. 415 bei Eger (Böhmen) Instrumentenfabrikation.

Bei der Rückfahrt über Kärnten landeten wir also zur Mittagszeit beim angepeilten “musikalischen Ziel”, für das ich hier die Kontaktdaten angebe, weil sie für andere Interessenten vielleicht zu gebrauchen wären:

Mag. Thomas Adunka, Geigenbauer, Am Lorbeerkogel Nr. 8, 9330 – Althofen

Unser mittäglicher Überfall mündete in einer Einladung zum Mittagessen – vielen herzlichen Dank für alles! – und beim “Essen kommen d´Leut zsamm” – unser gemeinsames Interesse gilt auch dem Pilgern, und bei Thomas´Frau Anita ist man da auch an der richtigen Adresse:

Dr. Anita Kager-Adunka, Klin. Psychologin, Praxis im Haus, ein überaus interessantes Seminar hält sie im Oktober im Bildungshaus St. Georgen am Längesee, schade dass das so weit von uns entfernt ist! Alle weitere Angaben dazu findet man im Internet.

Mein eigenes Instrument – von mir “Salongeige” genannt – wurde zur Instandsetzung übernommen, es hat sicher auch schon gute 60 Jahre am Corpus, ist aber nur halb so alt wie die “Böhmische”, über die uns Thomas leider enttäuschen musste…

Im nahen Guttaring hätten wir uns mit den Waldis für die heurige Judenburger Wallfahrt einquartieren wollen (wurde – wieder einmal leider – nichts draus). Von diesem hübschen Ort mit zwei passenden Gasthäusern (Krassl und Moser) fuhren wir aber zum Ziel dieser nur alle drei Jahre abgehaltenen Wallfahrt hinauf – nach Maria Waitschach.

Gotische Wallfahrtskirche Maria Waitschach

Nach dem steilen Urtlgraben kommt man zur freien Berghöhe hinauf, wo die großartige Kirche aufragt. Diesmal holten wir uns im Haus vor (!) der Kirche (nicht im Gasthaus!) den Schlüssel und besichtigten auch das Kircheninnere, wofür wir uns beim letzten Besuch nicht Zeit genommen hatten.

Kirchenportal mit Steinköpfen unter dem Tympanon

Die großräumige Halle der gotischen Kirche (um 1500, in einem reichen Bergwerkgebiet entstanden, auch das nahe Hüttenberg war bekannt für sein schon im Altertum abgebautes Norisches Eisen)

Als bemerkenswert werden die einheitlichen Barockaltäre angegeben, faszinierend ist jedoch vielmehr das gotische Sakramenthäuschen

Der Karner neben de Kirche (vor dem Hintergrund der Seetaler Alpen) reicht ebenfalls weit ins Mittelalter zurück

Nicht so berühmt wie in Hallstatt, aber ebenso fastzinierend-makaber ist das Beinhaus im Gewölbe unter dem Karner

Seit 1473 gibt es nachweislich die Judenburger Wallfahrt nach Maria Waitschach, wobei der Weg über die Berge der Seetaler Alpen und zurück in drei Tagen zurückgelegt wird (Beschreibung in meinem “Wandererlebnis Pilgerwege”, Kral-Verlag 2011), nächstesmal 2016 Anfang Juli.

Votivbild der Stadt Judenburg in der Waitschacher Kirche (in der Pfarrkirche Judenburg gibt es einen eigenen Waitschacher Altar)

Gnadenstatue von Waitschach ist die auf der Mondsichel ruhende Madonna

Gotische Architekturdetails am Chorgewölbe, die Kirche wurde in den letzten Jahren (vor allem außen bemerkbar) mit großem Aufwand restauriert

Vor der Waitschacher Kirche liegt an der Südseite ein riesiger Steinbottich, vermutlich ein in die Keltenzeit zurückreichender Kultstein. Ebenso in die Vorzeit weist der an der Nordseite eingemauerte Römerstein.

Vom hohen Waitschach könnte man auch einem der Hemmawege folgend hinüber nach Friesach gelangen. Wir nahmen aber Richtung Heimat die steile Abfahrt nach Hüttenberg mit seinem längst aufgelassenen Eisenbergwerk, das wir allerdings in den achtziger Jahren mit den Kindern sogar schon besichtigt hatten. Die Gegend würde schon einen Aufenthalt lohnen, nicht nur wegen des Heinrich-Harrer-Museums mit seinen Sammlungen Tibetischer Altertümer, sondern auch wegen der Pilgerwege über die hohen Almen – aber das wäre schon wieder “eine andere Geschichte”, die wir erst angehen müssen.

Gosaukammrunde

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mit ÖAV Ortsgruppe Loosdorf

Freitag Mittag Anfahrt zum Gossausee,wo die meisten Tourteilnehmer den Laserer Alpinklettersteig bewältigten,danach Aufstieg zur einfachen,aber urigen Zweiselalmhütte,wo wir unsere 1. Nacht im ziemlich kühlem Lager verbrachten.

Nächsten Tag nach einfachem Frühstück gemeinsamer Anmarsch bis zum Einstieg des Intersportklettersteiges,den dann ein Teil unserer Gruppe absolvierte,während wir Anderen auf dem Normalweg zum Gr. Donnerkogel (2054m) gingen.Der Klettersteig beanspruchte doch einiges mehr an Zeit,sodaß wir ausgiebig die Gipfelpause mit Blick auf Dachstein-Bischofsmütze-Tennengebirge-Hochkönig genießen konnten.

Danach 100 HM runter und auf mit Punkten gekennzeichnetem Wanderweg mit einigen Kletterpassagen zum Strichkogel u. dann Abstieg zur Stuhlalm mit Einkehr.Von hier hatten wir noch den 2 1/2 stündigen Marsch mit nochmaligem Gegenanstieg,aber sonst schöner Hangquerung u. tollem Blick auf Bischofsmütze bis zur Hofpurgelhütte zu bewältigen,wo wir müde gegen 19 Uhr eintrafen und nach Kräfte auffrischendem Abendmahl unsere 2. Nacht verbrachten.Dieser Tag war mit 7 1/2 Std (Kletterer 9 1/2 !) und 1300 /1050 HM doch ganz schön anstrengend.

Gosausee/ Dachstein

Unsere Hoffnung,daß die angekündigte Schlechtwetterfront viell. etwas abgeschwächt wird,ist leider nicht eingetroffen,da es schon in der Nacht zu regnen begonnen hat.So mußten wir nächsten Tag bei Regen/Nebel zuerst 300 HM zum Steiglpaß rauf gehen und von hier dann ca. 1100 HM ins Tal zum Tourstartpunkt absteigen u. heimfahren.Wetterbedingungen waren aber erträglich,hätte schlimmer sein können.

Danke an die Gruppe rund um Elisabeth/Gerhard ,daß ich bei dieser Tour in dieser schönen Bergwelt dabei sein durfte!

FOTOS

Bad Hofgastein: Schloßalmbummel

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Wenn der Marienfeiertag Mitte August unter die Woche fällt, ist das ein guter Termin zum Antritt einer Urlaubsfahrt. So kamen wir, bei zwar starkem Reiseverkehr, aber unbehelligt von den sonst so zahlreichen Lastautos über die Westautobahn nach Salzburg und weiter ins Gasteiner Tal – unserem “Basislager” für die nächsten zehn Tage, ausgerüstet mit allem fürs Bergwandern Notwendige und gleich auch mit der passenden Kleidung für den anschließenden Kurzurlaub an der Adria. Mitgenommen hatten wir auch einen guten Wetterbericht, und so ging es bereits am ersten richtigen Urlaubstag (16. August) gleich hoch hinauf. Das passiert in Hofgastein am besten mit dem Schrägaufzug und der Gondelbahn auf die Schloßalm.

AB Hocharn - ein hoher und einsamer Tauerngipfel in der Goldberggruppe

Bei der Bergstation an der Niederen Scharte (ca. 2000 m) umgibt uns zunächst der Trubel von Ausflüglern, aber bereits ein paar Schritte den Wanderweg quer über die Schloßalm entlang (Richtung Rockfeldalm und Gadauner Hochalm) “verdünnt” sich der Touristenverkehr. Bald bleiben auch die Seilbahn- und Pistenanlagen hinter uns, und es überwiegt immer mehr die Almnatur. Wir haben diesen hohen Ausgangspunkt auch schon für Touren auf die Türchlwand gewählt oder eine Runde über die Brandner Hochalm absteigend zur Mittelstation Kitzstein (für die Talfahrt mit dem Schrägaufzug) begangen. Am einfachsten ist der Abstieg dorthin nach Querung der Schloßalm zur Bergstation der Kaserebenbahn und den Rücken entlang zu den im Hochwald weiterführenden Forststraßen (am oberen Waldrand sogar Pilze zu finden).

Einen besonderen Reiz der Schloßalm macht das Panorama aus. Dieses reicht über die Kalkriesen von Hochkönig und Dachstein bis zu den Dreitausendern der Goldberggruppe, dazwischen erstreckt sich entlang dem Gasteiner Tal der östliche Kammverlauf  gegen das Großarltal, und an das großartige Tischlerkar anschließend geht der Blick noch zum Ankogel und zum Tauernhauptkamm. Klare Sicht ist also empfehlenswert für die Panoramawege auf der Schloßalm!

BB Bergdistelwiese und Tischlerkar

AB Skabiosenwiese gegen Ankogelgruppe

BB Almgräser mit Tauernkamm

 Weil wir im Vorjahr zur selben Zeit dort waren,  lässt sich ein guter Vergleich der Vegetationsverhältnisse anstellen. Durch das späte Frühjahr und die sehr kühlen Frühsommermonate war “alles später dran” – die Heidelbeeren auf der Schloßalm daher noch nicht so schön reif wie 2012. Anderseits hat die Hitze des Hochsommers alles sehr austrocknen und teilweise verdorren lassen, was den gewohnten Blütenflor ziemlich beeinträchtigt hat.

AB Österreichischer Enzian

BB Früchte der Rostblättrigen Alpenrose, Hauptblütezeit Wende Juni / Juli

Wo das Kar mit den Schipisten und Liften von der Hohen Scharte (Obere Schloßscharte) in den weiten Almboden der Schloßalm mündet, zweigt der Anstieg zur Türchlwand ab, einem zackigen Gipfel mit 2577 m, einmal gemacht genügt… Wir haben allerdings bei unserer seinerzeitigen Gipfelbesteigung auf einem moränenartigen, zum Lawinenschutz aufgeschütteten Wall zwei botanische Besonderheiten der östlichen Hohen Tauern entdeckt, die wir auch schon vom oberen Liesertal bei der Tour von Rennweg auf den Malteiner Sonnblick (den östlichsten Dreitausender der Alpen!) kannten. Tatsächlich blühten auch heuer auf dem sandigen Rücken des Schutzdammes sowohl das “Tauernblümchen” als auch der Niederliegende Enzian, allerdings in nur wenigen Exemplaren. Wo das Gelände felsiger oder feuchter wird, trifft man auch noch auf typische Steinbrecharten (im feuchten Schutt den gelb blühenden Fetthennen-Steinbrech), sogar die aus den Kalkalpen bekanntere Silber-Schafgarbe war hier vertreten.

AB Das "Tauernblümchen", auch Saumnarbe oder Kärntner Tarant genannt, eine Enzianart / Lomatogonium carinthiacum oder früher Swertia carinthiaca, laut Exkursionsflora für speziell botanisch interessierte Wanderer /

AB Niederliegender Enzian / Gentiana prostrata

BB Trauben-Steinbrech

BB Blaugrüner Steinbrech, besonders dieser weist auf den Kalkgehalt der Schieferhüll-Gesteine hin

Um eine etwas anspruchsvollere Wanderung zu unternehmen, folgt man der Türchlwand-Markierung bis hinauf zum Grat. Nach etlichen Serpentinen über den steilen Hang wird eine Scharte erreicht, sehr eindrucksvoll durch die Riesenblöcke ringsum und ein lohnender Ersatz für das noch ferne Gipfelerlebnis. Wir gingen jedoch diesmal vom Lawinenschutzwall wieder hinunter zum Almweg, der durch stärker gegliedertes und steileres Hanggelände den von der Türchlwand über Siebenspitz und Lungkogel herabziehenden Bergrücken erreicht. Hochbergriedel oder Ochsenriedel heißt dieser hervorragende Aussichtsplatz, wo sich die Wege teilen. Außerdem gibt es hier blumenreiche Bergwiesen am südseitigen Hang und Zwergstrauchheiden an der windausgesetzten Kammfläche.

BB Arnikawiese mit Blick zum Hocharn

BB Alpiner Heideboden mit Dreispaltiger Binse und Heidekraut

Wir sind hier wie am Ausgangspunkt bei der Seilbahn-Bergstation auf ca. 2000 m Seehöhe, und wo wir voriges Jahr in Heidelbeeren schwelgten, ist die Reifezeit noch nicht optimal, wie auch bei der Heidekrautblüte. Ein Bankerl des Salzburger Almenweges ein wenig unterhalb bietet einen genussreichen Rastplatz. Wer weiter wandern will, kann hier auf dem Kreilinger Steig die Steilhänge der Lafenmähder queren und von der Jausenstation Rockfeldalm ins Angertal absteigen (Busverbindung zur Talstation Schloßalm). Wir wählen “haxnschonender” links den Rückweg über die Schloßalm zur Bergstation, wobei ein neu ausgeschobener Weg zur touristisch intensiv bearbeiteten Almmulde führt. Obwohl für die “Erntezeit” zu früh und für die Blütezeit zu spät, ist diese zuletzt ansteigende Strecke eine wahre Panoramawanderung, und dass der “See” nichts anderes ist als das Speicherbecken für die Schneekanonen vergißt man angesichts der Ausblicke ins Tischlerkar und zum Ankogel. Dass uns die bequeme Talfahrt mit den Bergbahnen so angenehm ist, hätten wir uns vor einigen Jahren allerdings noch nicht träumen lassen…

BB Ausblick vom Hochbergriedel gegen Rockfeldalm, im Hintergrund das Schareck und rechts der Hocharn

BB "Teleblick" über den Graukogel weg zum Tischlerkar mit -wand, -kees und -spitze

BB Künstliche Alpenszenerie als Nebenprodukt des Pistenschilaufs

Pielachtalweg – am vielleicht letzten sommerlichen Sonntag?

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Der Pielachtaler Rundwanderweg Nr. 652 zwischen Hofstetten – Rabenstein – Kirchberg gehört zu den lohnendsten Wanderungen nahe dem Alpenrand des Mostviertels. Immer auf der Berghöhe der nordwestlichen Flyschzone bzw. der ersten Kalkzüge verlaufend, sind seine Talort praktischerweise durch die Mariazellerbahn verbunden. Seit letzter Woche verkehren auf dieser Welterbe-würdigen Nostalgiestrecke sogar die neuen Zugsgarnituren der  “Himmelstreppe”.

Wegkreuzung am Simmetsberg für Römerweg-651, Pielachtalweg-652 und lokale Rundwanderungen

Typische Landschaft der Flysch-Hügelberge nordwestlich des Pielachtals

Bereits am 20. Mai d. J. habe ich im Blog über die Teilstrecke zwischen Hofstetten und Rabenstein berichtet. Das war zur Zeit von Löwenzahn- und Obstbaumblüte und des frischen Grüns von Wiesen und Laubwäldern. Am letzten Sonntag (8. September) nahmen wir uns das Teilstück zwischen Rabenstein und Kirchberg an der Pielach vor, wobei wir fotografisch vor allem zwischen Simmetsberg und Wetterlucken fleißig waren.

Herbstlich bunt - Mostbirnbäume und sogar noch die Grummetwiesen

AB Wegcharakteristik - sanfte Wege über Wiesen und durch Waldstücke, immer wieder weite Ausblicke in die Voralpen und über das Mostviertler Hügelland

AB Später Löwenzahn als Sommererinnerung, im Hintergrund der Gaisbühel bei Rabenstein

Bis zur Wetterlucken ist die flache Wiesenkuppe des Simmetsberges der höchste Punkt mit gerade einmal 592 m. Erst beim Übergang nach Kirchberg geht es bis gegen 700 m hinauf. Neben einem Kukuruzacker und Mähwiesen wird das Höhengelände auch als Schafweide genützt.

AB Eine Parkbank zur Gipfelrast auf dem Simmetsberg

Rundum-Panorama auf dem Simmetsberg

AB Und immer grüßt das - Schaf...

 Leider ist der Ausblick durch Dunst ziemlich verschleiert, nicht einmal die Föhnströmung lässt die sommerlich warme Luft aufklaren. Daher wirkt der Reiz der Wegränder umso stärker – und was es da nicht alles gibt: die Vogelbeeren der Ebereschen, Hollerstauden mit bereits schwarzen Früchten, noch in der Stachelhülle steckende Edelkastanien, in den Obstgärten reifen Zwetschken und Äpfel in heuer großer Fülle. Sogar Pilze sind zu finden nach den letzten Starkregen und trotz der vorherigen Hitze- und Trockenzeiten!

AB Spätsommer - Dunst über den Bergen und frisch geschorene Mähwiesen

AB Fruchtbüschel der "Waschln" (Waldreben)

"Vogelbeeren", die Früchte der Ebereschen

Edelkastanien, hier in der Randzone der warmen Hügelland-Klimate nur mit kleinen Früchten

Im Sommer ist es wohl zu heiß für diese Randberge der Voralpen, aber im Frühling und Herbst findet man hier die besten Bedingungen fürs Wandern. Der Römerweg und der Pielachtalweg in seinem nordwestlichen Bereich werden auch gerne von Mountainbikern befahren. Im Winter bei guter Schneelage und Raureif sind von den hochgelegenen Straßenübergängen aus (Wetterlucken) sehr lohnende Backcountrytouren möglich!

Gesäuse WE 7.+ 8.09.2013

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Kl. Buchstein 1990m + Kaiserschild 2084m

Samstagstour:

Tourdaten: 1300HM; Aufstieg 3 1/2 + Abstieg 2 1/2 Std

Vom Eisenzieher bei St. Gallen in den Grießbachgraben zum Eingehen zuerst auf Forststraße,dem Steig auf den Sparerriegel bergwärts folgend,der dann immer steiler durch eine Latschengasse zum Einstieg in die Felswand führt.Zu Beginn der Kletterei (II) wird man gleich ordentlich gefordert um die richtigen Tritte zu finden (wer sich hier fürchtet,sollte besser abzubrechen);dann wird es wieder ein wenig einfacher,bevor es kurz vorm Gipfel noch mal rassig wird.Die 150 HM sind alsbald überwunden und dann stehen wir beim Gipfelkreuz,wo gerade mal eine Handvoll Leute Platz haben.Wir genießen die Aussicht zum gr. Bruder,Tieflimauer,Tamischbachturm,Hochtorgruppe,Dachstein + heimwärts erblicke ich auch den Ötscher.

li. kl. dahinter gr. Buchstein

Gipfelwand

Es sind doch einige Bergfexen unterwegs und darum wirds am Gipfel ganz schön eng,sodaß wir auf selbem Weg ins Tal absteigen.Da es noch früher Nachmittag ist fahren wir in die Buchau und gehen von hier ca. eine 1/2 Stunde zur kleinen,netten Lahnalm,wo wir uns stärken und den Tag ausklingen lassen.

Sonntagstour:

Tourdaten: 1300HM;Kaiserschild 3 1/4 Std;Hochkogel 1 1/4 Std;Abstieg 2 1/2 Std

Anfahrt in die Eisenerzer Ramsau (Nordisches Zentrum) bis zum Parkplatz bei der Gemeindealm.Hier beginnt unsere Tour auf Fortststraße Richtung Radmerhals,der weitere Steigverlauf führt stetig steigend erst durch Hochwald,später in Serpentinen über ein langes Geröllfeld zum Fuß der Kaiserschildwände,wo es teilweise seilversichert zum Einstieg des Klettersteiges geht.Auf diesem ist einiges los;wir gehen aber auf dem Normalweg weiter zum Gipfel,der kein Kreuz, sondern eine eiserne Fahnenstange hat.

Kaiserschild

Hochkogel

Parkplatz,dahinter Reichenstein

Wie auf den Fotos zu sehen ,ziehen vom Tal immer wieder Nebelfelder herauf und ziemlich windig ist es auch,sodaß wir nach kurzem Rundumblick unsere Tour bis Einsattelung Richtung Kaiserwart und von hier in die Mulde und auf Gegenhang zum Hochkogel fortsetzen.Hier machen wir längere Pause und steigen danach ziemlich steil auf schottrigem,rutschigen Steig zum Radmerhals ab und von hier auf Fortstsraße zum Ausgangspunkt.

Mein Fazit:war wieder ein feines Bergwochenende im Gseis und s` Wetter  hat auch gehalten

danke auch an die ortsansässige Begleiterin Anni;ebenso hab ich mich über die Nationalpark-Praktikanten Leni+ Gerold gefreut,daß sie bei unserer Runde dabei waren :-)

Fotos kl. Buchstein

Fotos Kaiserschild

Dorfgastein: Das “Gipfelmehr” vom Fulseck

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Das 2033 m hohe, mit einer Gondelbahn bequem zu erreichende Fulseck bei Dorfgastein kann nicht nur durch sein Gipfelmeer begeistern, sondern auch mit seinen zusätzlichen Attraktionen – eben einem “Gipfelmehr”!

Zu diesem “Gipfelmehr” hatten wir am Fulseck schon mehrere Erlebnisse (damit seien auch gleich die Tourenmöglichkeiten angedeutet): Der hübsche, sogar esotherisch ausgestaltete Kammweg leitet hinab zur Kapelle am Arltörl, einem sicher uralten Übergang zwischen Dorfgastein und Großarl auf 1797 m Höhe. Von dort führt ein besonders zuletzt anregender steiler Steig auf den schroffen Gipfel Schuhflicker oder Arlspitze mit 2214 m hinauf. Von der Arlscharte steigt man auf zwei Routen, über die Heumooser Alm oder interessanter über die Grabneralm zur Mittelstation der Seilbahn bei der Brandlalm ab (ca. 1400 m). Unterwegs findet man Heidelbeeren und Pilze je nach Jahreszeit.

AB Die "Pistenseite" des Fulsecks mit Ausblick gegen Süden (Gamskarkamm)

AB Genießerbankelr auf der höchsten Bergspitze

Aussichtspunkt neben dem Kammweg mit Blick zum Hochkönig und Schuhflicker (ganz rechts)

An einem vorletzten Augustsonntag, auch heuer, findet die musikalische Wanderung des ORF-Radio Salzburg statt, mit Herbert Gschwendtner als Moderator. Da bewegt sich wie ein endloser Riesenwurm die Schar der Wanderer auf dem Kammweg hinab zum Arltörl und dann weiter, sich aufteilend, zu den verschiedenen Almen, wo dann eingekehrt und aufgespielt wird. Wir haben es schon erlebt, dass dann am Nachmittag die Almwirtschaften “ratzekahl  leer gefressen” sind! Seither besuchen wir das Fulseck lieber individueller…

Wie dieses Panorama zeigt (aufgenommen für 360 Grad, aber nur von Südwest bis Südost reichend), ist die Gipfelschau wirklich umfassend, zeigt aber im Bild nicht die Höhepunkte – die Dreitausender der Hohen Tauern vom Großen Hafner über Ankogel, Schareck, Sonnblick, Großglockner bis zum Wiesbachhorn. Im Vorjahr konnten wir zur selben Zeit den Glockner in klarstem Licht mit dem Tele heranholen (ein Bericht von mir im Blog vom September 2012), heuer war die Aussicht auch ganz gut, aber doch nicht so brillant. Die Gipfelschau reichte jedenfalls als Hintergrund für die nahe liegende Berglandschaft.

Unversehrte Berglandschaft am Nordkamm des Fulseck, am Horizont die Ankogelgruppe

Das Tischlerkar mit seinem Kees und den Felsgipfeln, dahinter der Ankogel

Der Kammweg wurde in den letzten Jahren zu einer richtigen Promenade ausgebaut und schlängelt sich leicht bergab über die Erhebungen dahin. Im Blickfeld nordwärts lockt schon der Schuhflicker, aber das Schaustück sind Bischofsmütze und Dachstein. Die Radstädter Tauern beginnen schon jenseits des tiefen Großarltales, das wir leider bisher nur von den Schiabfahrten dorthin kennen und das auch endlich auf unserer Urlaubswunschliste stehen sollte! Die schroffen Kalkgipfel der “Radstädter” (sie gehören zu den Zentralalpen und haben eine geotektonisch andere Stellung als die Nördlichen Kalkalpen mit dem Dachstein) wirken sehr markant, auch wenn sie gegenüber den “Keesbergen” der Hohen Tauern etwas weniger hervorstechen. Eine besondere geologische Erscheinung sind die “Bergzerreißungen” am nördlichen Fulseckkamm – hier gleiten die Gesteinsschichten beiderseits talwärts und bilden Vertiefungen mit kleinen Lacken und Moormulden.

Etwas verschleiert diesmal - das Dachsteinmassiv!

AB Ennskraxen und Mosermandl als Hintergrund, in dieser Richtung beherrrschend das Weißeck im Naturpark Riedingtal (gehört schon zum Lungau)

Die zuhöchst wachsenden Wetterbäume reichen hier gerade noch bis auf den Kamm, dazwischen bedecken Zwergstrauchheiden den Rücken und die oberen Berghänge. Hier kamen wir heuer gerade zur Erntezeit der Heidelbeeren zurecht! Von dem Kieserl genannten Gratkopf (immer noch auf1951 m) zweigten wir auf die Großarler Seite ab und kamen so ins üppigste Beerenparadies. Edlachriegel heißt dieser Seitenkamm, die namengebenden Grünerlenbestände sind aber erst weiter unten ausgebreitet, denn hier oben gibt es nur Almrauschstauden (leider längst verblüht), Heidel- und Rauschbeeren zwischen den spärlicheren Grasflächen, neben steinigen Riedeln mit Flechten und noch unreifen Preiselbeeren.

AB Zwergstrauchheiden mit Heidelbeeren

Heidekraut zwischen schon bunten Heidelbeersträuchern, dahinter der Bernkogel, ein zackiger Gipfel im Gastein-Rauriser-Kamm

Die Zeit verging an diesem 17. August allzu schnell – Aussicht genießen, fotografieren, “heideln” mit  schnell dunkelblau gefärbten Fingern, Mittagsjause und ein bisschen in den Berghimmel hinein träumen… Unversehens war es mittlerer Nachmittag, und vor die Wahl gestellt – 600 Höhenmeter hinunter in die Wälder bis zur Mittelstation? – entschlossen wir uns zu einer Bergaufpromenade! Letztlich war es wirklich die beste Lösung, und außerdem hatten wir die komplette Seilbahnfahrt bereits in der Tasche (Kombikarte Schloßalm / Fulseck, bestes aller Angebote).

Kammheiden mit Tauernpanorama

Noch einmal Ausblick zu den Radstädter Tauern

AB Im hübschesten Kammteich spiegeln sie Wetterfichten, dazu Seegras als schimmernde Umrahmung

Als wir dann die 1200 Höhenmeter nach Dorfgastein hinabgondelten, war uns um den Abstiegsweg wahrlich kein bisschen leid! So zog die Berglandschaft noch einmal vertikal an uns vorbei, und nach dem frischen Bergwind auf dem Fulseck empfing uns im Tal der heiße Sommernachmittag. Laut Wetterbericht sollte sich das Schönwetter weiter fortsetzen, und so war es auch gut, nicht alle “Beinreserven” gleich zu verbrauchen… Als nächstes lockt nämlich der Guggerstein bei der Schmaranzeralm, der uns jeden Morgen so grimmig ins Fenster hineinschaut!

Unser "Talflug" war nicht so spannend...

Eine schöne Erinnerung an das Dorfgasteiner Fulseck


Gastein: Schmaranzeralm & Guggenstein – gemütlich & scharf!

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Zwar sieht jeder bei der Fahrt ins Gasteinertal an der Westseite zwischen Dorfgastein und Bad Hofgastein den  Hangvorsprung, der sich aus der Talperspektive mit seinen Steilabfällen und Felsstufen wie ein Gipfel gibt. Guggenstein ist sein Name, wobei nicht klar ist, ob dieser sich vom Ausblick von seiner scharfen Schneide herleitet oder weil er sich so ins Blickfeld drängt. Schmaranzer ist der Hausname des Gehöftes unten im Hofgasteiner Ortsteil Wieden, zu dem die Alm oben im Talschluss des Seitengrabens unter dem über 2400 m hohen Kramkogel gehört, und Schmaranz(er)alm klingt ja auch irgendwie interessanter als Wiedneralm.

AB Schmaranzeralm mit Blick zum Fulseck und Schuhflicker

 Dieser Bergwinkel war uns schon vertraut, weil wir mehrmals zur Biberalm hinaufgefahren waren, wo es nicht mehr weit zum Wetterkreuz ist. Als besonders schöne Tour erlebten wir die Runde weiter halbwegs Richtung Seebachscharte und südwärts über den Sattel (2124 m) neben der Schwarzwand mit Steilabstieg zur Schmaranzeralm. Vertraut sollte man, egal ob zur Biberalm oder zur Schmaranzeralm, mit der Auffahrt sein, denn so gelangt man immerhin 900 Höhenmeter hinauf in die Region der Waldgrenze und erspart sich den endlosen Marsch über die unteren Berghänge.

Über den Wiedener Almbach - auf Trittsteinen oder über einen Baumstamm

AB Bildmotiv: "Der Fischer vom Schmaranzeralmsee"

Wichtigste Voraussetzung – fünf Euro in Münzen mitnehmen! Dann von der Hauptstraße zum Bahnhof Hofgastein abzweigen, kurz davor links und in der Folge auf schmaler Asphaltstraße über Breitenberg hinan bis zum Schranken nach dem Hof Brandeben. Nach der automatischen Mautstelle auf Sandstraße weiter (hoffentlich ohne Gegenverkehr!) und in weiten Kehren durch Hochwälder und über Almwiesen bis zur Verzweigung auf ca. 1600 m mit Wegweiser und kleiner Parkmöglichkeit. Rechts geht es noch weiter hinauf zur Biberalm, links hinein in den Almkessel bei der Schmaranzeralm.

AB Schmaranzerhütte

Auffahrt gut gelungen und auf der Almhütte freundlich empfangen, ein “Knäuel” von jungen Hunden wuselt herum, und “wohin geht´s?” “Auf´n Gugga” –  gleich gibt es die Wegbeschreibung dazu, denn markiert ist dieser Hüttengipfel nicht. Die Alm bietet sogar einen Fischteich samt Angelzeug an, ich begnüge mich mit der Angelpose per Walkingstock, Anni balanziert auf schmalem Baumstamm über das Bacherl… Dann geht es auf einem gemütlichen Almweg den Hang hinauf bis zur markanten “dürren Lärche”, wo sich der frisch ausgeschobene Weg links hinauf in ein Hochtal wendet. Zum Kamm ist es dann auch nicht mehr weit.

AB Blick auf Hofgastein und die Ankogelgruppe

AB Seitenkamm zum Guggenstein

Der Kammsteig zum Guggenstein hinaus schärft sich zusehends, etwas abschüssiger als auf den Bildern zu sehen, jedenfalls äußerst eindrucksvoll und gar nicht so selten begangen. Unser Rastplatz ist dann nicht beim Gipfelkreuz, sondern in der Sattelmulde zwischen blühendem Heidekraut und spärlichen Heidelbeeren, samt herrlicher Aussicht in die Kare unter der Türchlwand und über das Tal hinweg auf Tischlerkar und Ankogelgruppe.

AB Guggenstein, letztes Stück zum Gipfel

Am Kamm finden wir sogar zwei Besonderheiten, eine Bart-Glockenblume in Weiß und mehrere Sträucher der Blauen Heckenkirsche (Lonicera caerulea). Diese auf saurem Boden (Waldviertel, Zentralalpen, laut Janchen am Ringkogel in den Göstlinger Alpen?) vorkommende Art blüht im Frühsommer blassgelb, und ihre Früchte sind gerade reif. Leider erst zuhause in der Exkursionsflora gelesen: Früchte essbar, wohlschmeckend (ähnlich Heidelbeeren)! Na, da haben wir einen seltenen Fruchtgenuss versäumt…

Abstieg und Talfahrt verlaufen angenehm, und jetzt verbleiben neben einem Spaziergang ins Angertal und zwei Tagen Alpentherme nur noch die Wanderungen ins Naßfeld (Sportgastein) und durch das Kötschachtal zum Alpengasthof Prossau – lauter schöne Urlaubserinnerungen!

Sportgastein: Nationalpark- und Besinnungsweg im Naßfeld

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In Böckstein, am Fuß des Tauernhauptkammes und Portal des für “grünen Verkehr” so wichtigen Tauerntunnels, gabelt sich das Gasteiner Tal. Links (südöstlich) führt das Anlauftal mit Abzweigung zum “Korntauern” bis unmittelbar an den Ankogel heran (eine sehr lohnende Talwanderung in einem der letzten Urlaube).

AB Im Naßfeld, Blick gegen Tauernhauptkamm mit dem Mallnitzer Tauern

Rechts (südwestlich) öffnet sich die bald mit wuchtigen Granitplatten gesäumte Schlucht der Naßfelder Ache, und vorbei am Gasteiner Heilstollen kommt man in den weitläufigen Hochtalboden, der seit altersher Naßfeld heißt, aber mit dem touristischen Populärnamen Sportgastein nun viel bekannter ist.

Naßfeld mit typischem Feuchtgrund auf den Terrassenflächen über dem Schottergrund des Bachbetts, im Hintergrund die Kolmkarspitze, ein altes Bergbaugebiet

Im Naßfeld stehen - alte, verfallende Bergbaugebäude und lebhaft bewirtschaftete Almhütten und auch dieses einzelne Ferienhaus

Bereits unweit des Talgrundes beginnt an den unteren Berghängen die Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern – Salzburger Anteil! Denn jenseits des Hauptkammes befinden sich in Kärnten die energiewirtschaftlich genutzten Gebiete – wie das “verbaute” Maltatal kein Ruhmesblatt für den Naturschutzgedanken im südlichsten Bundesland Österreichs. Anderseits – der Strom kommt halt nicht nur einfach aus der Steckdose… Aber auf solche Diskussionen möchte ich mich gar nicht einlassen. Tatsache ist, dass in Sportgastein (großer zentraler Parkplatz bei der Talstation) eine Gondelbahn auf den 2686 m hohen Kreuzkogel errichtet wurde – ein herrliches Schigebiet, das aber nur bei halbwegs schöenem Wetter in Betrieb sein kann. Im Sommer ist mit Ausnahme eines Wochenendes kein Betrieb. Bemerkenswert und für die Touristiker nicht erfreulich, für den Naturschutz eher schon - der Anschluss von Sportgastein zum Sommerschigebiet Mölltaler Gletscher auf der Kärntner Seite des Scharecks wurde verhindert, weil dazu eine einzelne Seilbahnstütze in der Kernzone des Nationalparks notwendig gewesen wäre.

Aufblick zum Tauernhauptkamm

Das Schareck mit seinen nordöstlichen Steilflanken

Mit dem Sportgasteiner Naßfeld verbinden sich schöne Erinnerungen an Bergwanderungen in den letzten Urlauben – über den Rupertiweg (auf römerzeitlichen und mittelalterlichen Spuren) hinauf zum Mallnitzer oder Niederen Tauern mit der Hagener Hütte und zu den Bockhartseen Richtung Silberpfennig. Interessant wäre auch der Aufstieg zum Niedersachsen Haus am Nordkamm des Schareckmassivs, wo man so schön nach Kolm-Saigurn und zum Sonnblick sehen kann (das Rauriser Tal war diesmal einem eigenen Ausflug vorbehalten).

Im Talhintergrund des Naßfeldbodens, rechts das wilde Höllkar mit den Teufelskirchen, links besonnt die Trasse des Tauernweges

Am Nationalpark-Lehrpfad (einfach markiert, mehrere naturkundliche Infoplätze)

Diesmal stand nur ein Talbummel auf dem Programm, und dazu marschierten wir bei luftigem “Tauernwind” bis zur letzten Alm hinein, nicht ohne (leider vergeblich) nach Heidelbeeren Ausschau zu halten. Als Ersatz boten sich vom ausgedehnten Naturlehrpfad des Nationalpark die allerschönsten Fotomotive an. Der Weg führt in einer großen Runde am Fuß des Kreuzkogels dahin, Wetterbäume und Sumpfmulden, dazu hübsche Zwergstrauchheiden und der Blick auf den Tauernkamm zwichen Geiselkopf und Schareck.

AB Heidekraut, die für kalkfreien (kalkarmen) Boden chararakteristische Art, auch "Besenheide" genannt

Die typische Spätsommerblume auf mageren, feuchten Standorten mit ihren schönen Namen - Herzblatt, Studentenröschen, Parnassia palustris (bodenneutral bis kalkliebend)

AB Erst zögerlich reifende Preiselbeeren

Könnte es einen schöneren Salzburger Stier geben als dieses Prachtexemplar, das uns zum Glück kaum eines Blickes würdigte!

 Am Morgen lag das Naßfeld noch wie ausgestorben vor uns, nur die fleißigen Almbewirtschafter bzw. Hüttenwirte kamen gerade angefahren. Die Kuhherden allerdings waren schon eher mit dem Wiederkäuen der Morgenäsung beschäftigt, und ganz abseits davon stand der Rinder-Chef in seinem zum Glück gut abgehagten Revier. Gegen die Mittagszeit belebte sich aber alsbald das Bild (der Parkplatz an der Talstation der Kreuzkogelbahn mit ihren im Sommer verwaisten Betonburgen war dann schon gut gefüllt). Die Wanderer schienen aus allen Weltgegenden zu kommen, wobei der Anteil von Gästen aus dem arabischen Raum in Gastein besonders hoch sein dürfte. Eine Vielfalt von Nationalitäten, Kulturen und Religionen vereinigte sich hier höchst friedlich angesichts der gewaltigen Alpennatur. Das “Denkmal” am Beginn des Nationalparkweges und die nahe davon abgelegten Spruchsteine leitet den Naturlehrpfad irgendwie höchst passend als “Besinnungsweg” ein.

Am Fußpunkt des Symbolsternes waren sogar, wie auf jüdischen Friedhöfen, Steine abgelegt worden

Ein besinnlicher Tag mit einer leichten Wanderung in großartiger Natur – so haben wir das Naßfeld in Sportgastein von unserem heurigen Urlaub in Erinnerung!

Panorama vom Nationalparkweg über die Schareckgruppe

Kann keine Fotos hochladen!!!!

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bekomme immer eine fehlermeldung. “die datei sei leer ich möge eine datei mit mehr inhalt hochladen”  hat jemand das selbe problem?
lg peter

Wanderung am Fulseck Ankogelgruppe

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Rosi und Lieselotte am Kreuzkogelgipfel

Mit unseren Freunden aus Taunustein Deutschland eine Wanderung am Fulseck unternommen. Mit der Seilbahn bis zur Mittelstation dann über Pisten Almstraßen bis zum Spiegelsee. Weiter gehts in Richtung Fulseck beim Glocknerplatzl jedoch zur Bergstation des Kreuzkogel. In der Schihütte kurze Rast danach zurück zur Bergstation der Fulseckbahn und gemütlich zurück nach Dorf Gastein.

Unsere Deutschen Freunde

Am Spiegelsee

Werner unser Milchtrinker

Meine Wanderung in der Goldberggruppe

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I am Silberpfennig

Meine Tour beginnt in Sportgastein am Parkplatz vom Valeriegasthaus. Erst geht es leicht steigend den Siglitzbach entlang.

Blick vom Talschluß entlang Siglitzbach

Am Talschluß rechts vom Wasserfall gehts steil übern H. Bahlsen Weg  zum Niedersachsenhaus.

Niedesachsenhaus

Oberhalb des Wasserfalls und nach dem kurzen versicherten Steigabschnitt wird der Weg flacher. Ab dem Niedersachenhaus gehe ich in Richtung Kolmkarscharte. Hier geht der Weg in leichtem auf und Ab über schöne Almböden. Hier schöne  Sicht auf Hohen Sonnblick, Kolm Saigurn, der Neubauhütte usw.

Hoher Sonnblick Zittelhaus

Kolm Saigurn

Über Almböden bis zum Seekopf diesen umgehend in die Bockhartscharte. Von der Bockhartscharte geht`s steiler zur Baukarlscharte und von dieser in wenigen Minuten zum Silberpfennig.

Auf der Baukarlscharte

Glocknerblick

Der Abstieg erfolgt bis zur Bockhartschart auf gleichem Weg, danach hinunter zum oberen bzw.  nterem Bockhartsee gleich ein Stausee zur Bockharthütte.

Pano oberer u. unterer Bockharsee

Bockhartseehütte

Von dieser in kurzer Zeit zurück zum Ausgangspunkt.

Parkplatz Sportgastein

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